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Horner erklärt, warum er glaubt, dass er mit Red Bull so erfolgreich sein kann
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Christian Horner ist der dienstälteste Teamchef in der Formel 1. Der heute 49-jährige Brite wurde Anfang 2005 zum Teamchef von Red Bull Racing ernannt und hat in diesen mehr als 18 Jahren große Erfolge bei dem österreichischen Rennstall erzielt. Was ist für ihn drin? Darüber spricht Horner selbst im Gespräch mit der Financial Times.
Elf Weltmeisterschaften hat Horner mit Red Bull errungen, sechs bei den Fahrern und fünf bei den Konstrukteuren. Nur Toto Wolff war im 21. Jahrhundert noch erfolgreicher als der Brite. Ist es ein Vorteil, dass Horner und Wolff beide selbst Rennen gefahren sind? " Ich bin Rennen gefahren, Toto auch, und natürlich bekommt man dadurch einen Einblick in die Emotionen, die ein Fahrer durchlebt, und in einige der Herausforderungen", scherzt Horner, bevor er ernster fortfährt, dass es tatsächlich ein Vorteil ist, weil man weiß, was ein Fahrer braucht, um Höchstleistungen zu erbringen.
Das hat vor allem mit Vertrauen zu tun. "Es ist ziemlich einsam, im Cockpit zu sitzen, und wenn du rausschaust, willst du das Gefühl haben, dass dein Team an dich glaubt, dass es hinter dir steht und dir Vertrauen gibt. Ich glaube, das war das Wichtigste, was ich aus meiner Zeit als Fahrer mitgenommen habe, denn ich bin für gute und weniger gute Teams gefahren - am Ende kommt es auf die Menschen an. Ich denke, wie in jedem anderen Geschäft auch, kommt es auf die Menschen an und wie sie zusammenarbeiten."
Horner schafft Teams
Horner kam mit Arden aus der Internationalen Formel 3000, entschied sich aber 1998, seinen eigenen Rennhelm an den Nagel zu hängen und in das Management des Teams einzusteigen. Dort sammelte Horner seine ersten Erfahrungen, bevor er Anfang 2005 zu Red Bull wechselte. Die große Frage ist, was Horner so erfolgreich macht, und er versucht, diese Frage selbst zu beantworten.
"Es macht mir einfach Spaß, mit Menschen zu arbeiten - zu versuchen, das Beste aus ihnen herauszuholen und gemeinsam als Team zu arbeiten, klare Ziele zu setzen und zu erreichen. Ich höre einfach zu und versuche, ihnen zu helfen. Ich bin kein ausgebildeter Ingenieur, sondern ein ehemaliger Fahrer. Ich habe in meinem Leben noch nie an einer Managementschulung teilgenommen und für mich geht es darum, wie man Menschen befähigt, wie man ihnen Selbstvertrauen gibt und wie man ihnen klare Anweisungen gibt, was sie brauchen, um als Gruppe zusammenzuarbeiten."