Warum die Verlegung des GP der Emilia Romagna auf einen späteren Zeitpunkt im Jahr fast unmöglich ist

Nachdem der Präsident des italienischen Motorsportverbands bereits angedeutet hatte, dass die Wahrscheinlichkeit, dass das Rennen in dieser Saison nachgeholt wird, äußerst gering ist, schien es unausweichlich. Angelo Sticchi Damiani sagte, es sei zu 99 Prozent sicher, dass der aktuelle Vertrag um ein weiteres Jahr verlängert wird, so dass der Große Preis der Emilia-Romagna auch 2026 im Kalender stehen wird.

Volles Programm

Zweifellos werden die Formel-1-Organisatoren in den kommenden Tagen noch prüfen, ob es wirklich nicht möglich ist, den abgesagten Grand Prix nachzuholen. Allerdings gibt es nicht viele Optionen im Kalender. Das Programm ist bereits überfüllt; das Rennen in Imola war nicht ohne Grund Teil eines Triple Headers. Es könnte möglich sein, Imola nach dem Großen Preis von Belgien zu verlegen, was eigentlich die Sommerpause einläuten würde.

In diesem Fall würden die Ferien für die Teams verkürzt werden. Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass die Mitarbeiter der Teams, die ohnehin schon so oft von zu Hause weg sind, keine Lust auf ein zusätzliches Rennwochenende haben würden. Außerdem würde sich die Formel 1 ziemlich widersprechen: Schließlich hält es das Formel-1-Management gerade für so wichtig, dass die Angestellten im Sport wirklich eine komplette Auszeit nehmen. Dann gibt es noch die Möglichkeit, in der Woche nach dem Großen Preis von Italien nach Imola zu fahren, aber es wäre seltsam, innerhalb von acht Tagen zwei Rennen im Umkreis von 100 Kilometern zu absolvieren.

Jetzt stellt sich natürlich die Frage, ob die für den Großen Preis der Emilia-Romagna gekauften Tickets den Fans zurückerstattet werden. Eine E-Mail wurde bereits an die Ticketinhaber verschickt, in der es heißt, dass es bald mehr Klarheit darüber geben wird. Es wird berichtet, dass grundsätzlich die Absicht besteht, alle zu entschädigen.