Schumacher betont den Unterschied zu Verstappen: "Er ging lieber angeln".
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Ralf Schumacher glaubt, dass der Kampf um den Weltmeistertitel entschieden ist, wenn nichts Verrücktes passiert. Max Verstappen fährt eine Klasse für sich, argumentiert der Deutsche im Gespräch mit Ran.de.
In Miami zeigte der niederländische Red Bull-Fahrer eine wahre Galavorstellung. Der zweifache Weltmeister bewies, dass er anders als sein Teamkollege Sergio Perez ist, indem er seinen von der Pole Position gestarteten Teamkollegen von der neunten Position aus schlug. Auch Ralf Schumacher sah einen überragenden Verstappen. "Nein. Es ist zu eindeutig. Das hat man auch in Miami gesehen. Wenn alles normal läuft, fährt Max Verstappen in einer eigenen Liga", sagte der ehemalige F1-Pilot.
Auch der Bruder von Michael Schumacher sieht, dass der Mexikaner nicht zu unterschätzen ist. "Sergio Perez macht das auch gut und ist ein super Teamkollege. Darauf sollte er sich besinnen", meint der sechsfache Rennsieger.
Der Unterschied zwischen Schumacher und Verstappen
Verstappen ist besessen vom Motorsport. Wenn der Limburger nicht gerade auf der Strecke seine Runden dreht, sitzt er zu Hause (oder im Flugzeug) hinter dem Simulator. Wie kommt es, dass der Red Bull Fahrer so verrückt nach Rennen ist? "Da spielt Erziehung eine große Rolle", meint Schumacher. "Ich kenne ja auch seinen Vater Jos. Max war früher schon immer nur auf der Kartstrecke und hat dafür auch seine Schulnoten vernachlässigt. Das war bei meinen Eltern anders."
"Meine Mutter arbeitete zwar an einer Kartstrecke, aber mein Vater hatte wirklich kein Interesse daran. Der mochte lieber Angeln", sagt der ehemalige Williams-Fahrer. "Auch später, als Michael und ich in der Formel 1 waren, war unser Vater ungern da. Maximal drei bis vier Mal pro Saison. Das war ihm zu stressig, zu viele Menschen, zu viel Stau", schließt Schumacher lachend ab.