Marko verteidigt Perez: 'Nicht nur sein Fehler, auch der von Red Bull'
- Paola Bonini
Sergio Perez hatte, gelinde gesagt, kein gutes Wochenende in Monaco. Nach seinem Crash im Qualifying musste der Red Bull Racing-Pilot einen weiten Weg zurücklegen, aber das Rennen wurde zu dem, was er selbst vorhergesagt hatte: ein absoluter Albtraum. Helmut Marko, der normalerweise mit seiner Kritik kein Blatt vor den Mund nimmt, setzt sich diesmal für den Mexikaner ein.
Red Bull holte Perez früh rein, um ihn in freier Fahrt fahren zu lassen, aber sobald er sich hinter Lance Stroll einreihte, kam er kaum voran. Er machte ein paar Plätze gut, aber Zwischenfälle im weiteren Verlauf des Rennens und der damit verbundene zusätzliche Boxenstopp verhinderten, dass er über Platz 16 hinauskam.
Perez konnte auch den Regen in der Schlussphase des Rennens nicht mehr ausnutzen. Der Zeitpunkt seines Boxenstopps war unglücklich, wie Marko vorhin zugab. Da der Mexikaner danach nichts mehr zu verlieren hatte, entschied sich das Team, ihn später im Rennen noch einmal zum Wechsel auf Regenreifen heranzuziehen.
Marko verteidigt Perez
"In dieser Situation war es schon wurscht. Da haben wir gesagt: volles Risiko!", erklärte Marko gegenüber ServusTV. Für Perez, der das Rennen mit zwei Runden Rückstand auf den Sieger Max Verstappen beendete, ging das Risiko nicht gut auf.
"Es war klar, dass wir eine andere Strategie gehen müssen – den weichen Reifen und nach einer Runde auf Hart. Das ist leider daneben gegangen durch die Kollision", so Marko weiter. "Ich hoffe, dass die heutigen Fehler genug für den Rest der Saison waren. Es war nicht immer seine Schuld, auch vom Team her. Generell war sein Speed, wenn er frei gefahren ist, gut. Aber sein Crash im Qualifying hat das Wochenende verhauen."