Russell beschreibt Mercedes-Crash: "Sollte nie passieren"
- Paola Bonini
George Russell und Lewis Hamilton sorgten für einen der seltsamsten Momente der Formel-1-Saison 2023. Die beiden Mercedes-Piloten stießen auf der Zielgeraden zusammen, wobei Hamilton einen gebrochenen Frontflügel davontrug.
In Q2 sah es so aus, als würden beide Mercedes-Fahrer eine heiße Runde drehen. Hamilton nahm einen Windschatten auf und beschleunigte auf seinen Teamkollegen zu. Russell driftete nach rechts und Hamilton versuchte, auf der linken Seite zu überholen. Russell zog dann wieder nach links und die beiden Autos berührten sich. Der jüngere britische Fahrer erklärte die Kollision aus seiner Sicht.
"Ja, es war einfach ein riesiges Missverständnis. Ich habe nur nach vorne geschaut und versucht, den Windschatten von Carlos zu bekommen, und im nächsten Moment war Hamilton da. Ja, wir müssen intern darüber reden, wie das passiert ist, denn zwischen zwei Teamkollegen sollte so etwas nie passieren. Aber es war nicht die Schuld von einem der beiden. Ich glaube, Lewis wusste einfach nicht, dass ich eine Runde zu früh losgefahren bin", sagte Russell unter anderem gegenüber GPblog in Barcelona.
Schlechtes Qualifying für Russell
Russell kämpfte während der gesamten Session und konnte nicht das Beste aus seinem Auto herausholen. Während Hamilton oft an der Spitze des Feldes zu sehen war, musste Russell hart kämpfen. Russell beschrieb diese Probleme.
"Das Auto fühlte sich nicht in jeder einzelnen Runde der Session gut an. Wir haben vom FP3 zum Quali ein paar kleine Änderungen vorgenommen. Das Auto hüpfte in den Hochgeschwindigkeitskurven sehr stark, in den flachen Kurven, die im Training einfach waren, konnte ich nicht flach fahren und die Reifen nicht zum Laufen bringen. Es lief irgendwie alles schief. Schon in der ersten Runde von Q1 wusste ich, dass wir keinen guten Tag haben würden. Es war seltsam", fügte Russell hinzu.