Alonso erklärt, warum er Stroll beim Heimrennen nicht angegriffen hat

"Am Anfang hatten wir keinen Plan, um ehrlich zu sein, denn wir waren uns über den Reifenabbau nicht sicher", sagte Alonso. Der Spanier startete auf Softs und fuhr einige Runden auf dem roten Reifen, bevor er einen weiteren Satz Softs aufzog. Lance Stroll war ebenfalls auf dieser Strategie unterwegs, aber alle anderen 18 Fahrer waren es nicht.

Warum also diese Entscheidung? "Im ersten Stint war George so schnell, dass wir, als er mich überholte, unsere Meinung ein wenig geändert haben. Wir wollten nicht so nah an den Autos vor uns dran sein. Wir haben einfach versucht, den ersten Stint zu verlängern. Dadurch haben wir auch den zweiten Stint verlängert. Wir wussten, dass unsere Chance in den letzten 15 Runden des Rennens lag. Aber nicht genug, um an der Spitze zu kämpfen, sondern nur im Mittelfeld", sagte Alonso.

Alonso lässt Stroll vor sich ins Ziel kommen

Im dritten und letzten Stint fand sich der 41-jährige Spanier auf harten Reifen wieder. Auf dem weißwangigen Gummi hatte der zweimalige Weltmeister eine gute Pace. Er kam schnell an Stroll heran, machte aber keinen ernsthaften Versuch, seinen Teamkollegen zu überholen. Stattdessen verkündete Alonso über den Bordfunk, dass Stroll auch keinen Kampf zu fürchten brauchte. Nicht gerade typisch Alonso.

"Ja, es waren noch zehn Runden bis zum Ende. Ich war mit etwas frischeren Reifen unterwegs. Aber ein oder zwei Zehntel schneller als er, mehr nicht. Und ich werde mich nicht verrückt machen. Ich habe gestern einen Boden beschädigt, ich wollte heute nicht noch einen beschädigen. Oder er hat den Boden beschädigt oder so. Ich habe nur versucht, den Platz zu sichern. Für uns ist es der gleiche 6. und 7. und 7. und 6.", erklärte er.