Newey macht sich keine Sorgen über Nachahmungstäter: "Das ist ein ernst gemeintes Kompliment".
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- Paola Bonini
Der Erfolg des RB19 hat andere Formel-1-Teams dazu veranlasst, der Designphilosophie von Red Bull Racing zu folgen. In Barcelona trat zum Beispiel Ferrari mit neuen Seitenkästen auf, die an die von Red Bull erinnern, und auch Mercedes ist jetzt auf ein Design mit Seitenkästen umgestiegen. Adrian Newey nimmt das Kopierverhalten seiner Rivalen sportlich und sieht es als Kompliment.
Aston Martin war das erste F1-Team, das sich offensichtlich vom Design des österreichischen Rennstalls inspirieren ließ, aber inzwischen ist es auf mehreren Autos zu sehen. Dennoch ist Newey nicht besorgt über das Nachahmungsverhalten der konkurrierenden Teams.
Newey sieht das Nachahmungsverhalten in der F1 als Kompliment
"Es ist ein ernsthaftes Kompliment, wenn Leute kopieren. Das ist natürlich Teil der Formel 1. Wir schauen uns alle gegenseitig an. In Wahrheit haben auch wir Dinge von anderen Leuten kopiert", gab der Meisterdesigner im Gespräch mit Sky Sports zu.
Er fährt fort: "Ein Teil dieser Kopien ist visuell, ein anderer Teil ist gelegentlich von Leuten, die sich bewegen - das haben wir dieses Jahr gesehen. Das ist Teil der Formel 1, es ist ein intensiver Wettbewerb. Du kannst nicht stolz darauf sein. Du musst immer bewerten, was die anderen machen. Es kann sein, dass du es direkt kopierst oder dass es dich auf die Idee bringt, 'warum haben sie das gemacht' und ob du dann etwas anders machen musst."
Newey erklärt, wie er sich selbst manchmal von anderen Teams inspirieren lässt. "Meistens ist es so: 'Das sieht interessant aus. Schauen wir uns doch mal an, was unser Auto in diesem Bereich im Detail macht und ob das, was sie gemacht haben, uns auf Ideen bringt, wie wir unser eigenes Auto entwickeln könnten. Nicht unbedingt durch einfaches Kopieren, aber warum haben sie das gemacht und bringt uns das auf Ideen", sagte Newey.