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James Vowles bei Williams' Talentprogramm

Vowles leidet unter den Nachteilen des eigenen Erfolgs bei Mercedes

13. Juni 2023 ab 14:27
Letzte Aktualisierung 13. Juni 2023 ab 18:27
  • Daniël Theelen

James Vowles, der aktuelle Teamchef von Williams, erlebt beim britischen Rennstall unter anderem die Nachteile des Erfolgs seines ehemaligen Arbeitgebers Mercedes. Für die kleineren Teams ist es schwieriger, sich große Talente zu sichern, sagte er gegenüber Autosport.com.

Vowles ist der breiten Öffentlichkeit als ehemaliger Mercedes-Stratege bekannt. Valtteri Bottas mag sich noch regelmäßig an die Worte "Valtteri, it's James" erinnern. Doch im Hintergrund war der Brite auch für das Nachwuchsprogramm von Mercedes verantwortlich. Als Angestellter des deutschen Rennstalls nahm Vowles so manches Renntalent unter seine Fittiche.

Talente gehen zu großen Teams

Als Teamchef von Williams erfährt der ehemalige Brawn-Mann die Nachteile des starken Mercedes. Die großen Teams sind attraktiver für Talente, die sich ihnen anschließen wollen. "Das Problem, das wir haben, ist, dass ich denke, dass alle zukünftigen Champion-Fahrer schon so gut wie unter Vertrag sind", sagt Vowles. Als Beispiel nennt er den talentierten Italiener Andrea Kimi Antonelli, dem Vowles schon im Alter von 12 Jahren einen Vertrag bei Mercedes angeboten hat. "Jetzt muss man jünger sein als Antonelli, also haben wir jetzt ein Problem, die Lücke ist entstanden."

Derzeit hat Williams mehrere Talente unter Vertrag, darunter Luke Browning, Franco Colapinto, Zak O'Sullivan, Oliver Gray und Jamie Chadwick, aber "es ist noch zu früh", sagt der 43-jährige Vowles ehrlich. Dennoch ist der Brite zuversichtlich, dass er bei seinem neuen Arbeitgeber ein erfolgreiches Programm zusammenstellen kann.