Pirelli antwortet auf Russells Kritik: 'Passt den Fahrstil an'
- Paola Bonini
Nach dem Großen Preis von Spanien gab es noch mehr Action auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya. Mercedes und Ferrari waren für einen Reifentest von Pirelli im Einsatz. Dabei wurden auch neue Reifen getestet, die keine Reifenwärmer benötigen. George Russell argumentierte, dass die Reifen noch nicht reif für die Formel 1 seien. Pirellis Chefingenieur Simone Berra antwortete auf die Kritik des Briten.
Das Ziel ist es, bereits im nächsten Jahr mit Reifen zu fahren, die nicht vorgeheizt werden müssen. Das hat vor allem mit der Nachhaltigkeit des Sports zu tun. Im Juli wird es ein Treffen geben, um über die Zukunft der Reifenwärmer in der Formel 1 zu sprechen.
Pirelli antwortet auf Kritik Russell
Der Mercedes-Fahrer argumentierte, dass die Reifen aus Sicherheitsgründen nicht für die Formel 1 geeignet seien. Auf kalten Reifen haben die Fahrer unglaublich wenig Grip und das kann laut Russell vor allem bei kühleren Bedingungen zu großen Problemen führen. Charles Leclerc hat die Reifen ebenfalls getestet und der Monegasse hatte ebenfalls Zweifel an ihrer Leistung bei kühlen Bedingungen. Bei The Race argumentiert Berra, dass die Fahrer einfach ihren Fahrstil anpassen müssen.
"Wir halten den Reifen für renntauglich, sonst hätten wir ihn nicht für die Bewertung vorgeschlagen. In Bezug auf die Sicherheit sehe ich in den Daten kein besonderes Risiko. Man muss seinen Fahrstil in der ersten Runde ändern, um die Reifen zu schonen, denn wenn man in den ersten Kurven zu sehr pusht und die Reifen nicht auf Temperatur sind, kann Graining entstehen. Ich respektiere die Meinung der Fahrer, das ist klar, aber natürlich wird es Unterschiede zum alten Produkt und dem aktuellen Reifenmanagement geben."