Ferrari-Teamchef zur Aussage von Marko: "Mit Rennen kann man sich nichts kaufen".
- Oli Lewis
Ferrari hatte schwächere Wochenenden in Monaco und Barcelona, aber in Kanada war der Rennstall aus Maranello wieder in besserer Verfassung. Der Reifenverschleiß war gering, was wir bei dem italienischen Team schon lange nicht mehr erlebt haben. Frederic Vasseur ist daher ein glücklicher Mann.
"Es war ein gutes Wochenende, wir haben eine starke Pace gezeigt. Gestern war es schwierig, aber von P10 und P11 auf 4 und 5 zu fahren war eine Belohnung für uns. Man sieht Licht am Ende des Tunnels, wir bewegen uns in die richtige Richtung", freute sich Vasseur gegenüber der deutschen Niederlassung von Sky.
Ferrari jetzt auch am Sonntag gut
Charles Leclerc und Carlos Sainz kamen gut mit ihren Reifen zurecht, was auch an den Änderungen bei Ferrari lag. Wie schon 2022 kämpft die aktuelle Nummer vier in der Konstrukteursmeisterschaft auch in diesem Jahr mit einem hohen Reifenabbau, aber die ersten Anzeichen für eine Erholung waren in Kanada zu sehen. Helmut Marko ging sogar so weit zu sagen, dass er gesehen habe, dass Ferrari in Montreal sowohl auf den Medium- als auch auf den harten Reifen der Schnellste war.
Vasseur kann mit der Behauptung, dass Ferrari eine ernsthafte Chance auf den Sieg gehabt hätte, wenn sie weiter vorne gestartet wären, nicht viel anfangen. "Man kann nicht mit Konjunktiven Rennen fahren", sagte der Teamchef, der außerdem verriet, dass es in Österreich ein Update geben wird. Auf jeden Fall ist die Aufgabe, die vor dem Team liegt, klar. "Wir sind im Qualifying überall wettbewerbsfähig, aber wir müssen alles hinbekommen. Das ist das wichtigste. Ein fehlerfreies Wochenende, was Strategie, Quali und Rennen angeht, und wir haben eine Chance."