Trotz mittelmäßiger Saison bleibt Szafnauer zuversichtlich: "Ein guter Fahrer".
- Ludo van Denderen
Vor der Saison erklärte Jack Doohan gegenüber GPBlog, dass nichts Geringeres als der Gewinn des Formel-2-Titels sein Ziel für die Saison sei. Nach fast der Hälfte des Jahres lässt sich bereits der Schluss ziehen, dass die Meisterschaft nicht mehr in den Karten steht. Weit gefehlt, denn der Australier liegt nur auf Platz 12 der Gesamtwertung. Ein herber Rückschlag, vor allem mit Blick auf seine Zukunft.
Wie viele Konkurrenten in der F2 hat Doohan nie einen Hehl daraus gemacht, dass er gerne in der Formel 1 fahren würde. Der 20-Jährige ist - zusätzlich zu seinen Renneinsätzen in der F2 - Test- und Reservefahrer für Alpine, die Aussicht auf einen Platz ist also gegeben. Die Erfahrung hat aber auch gezeigt, dass Fahrer, die in der Aufsteigerklasse nicht überzeugen, in der Regel nicht in die Formel 1 übernommen werden.
Szafnauer sieht Besserung
In einer enttäuschenden Saison gibt es für Alpine auch Lichtblicke. Teamchef Otmar Szafnauer stellt fest, dass Doohan zu Beginn der Saison mit dem Auto zu kämpfen hatte, was sich laut dem Amerikaner inzwischen verbessert hat. Szafnauer sieht sogar eine Verbesserung der Ergebnisse, sagte er der australischen Website Speedcafe.
Szafnauer und das französische Team werden ihren Schützling nicht fallen lassen. "Wir bereiten ihn weiterhin auf die Formel 1 vor, und er macht auch unser Programm mit einem zwei Jahre alten Formel-1-Auto mit. Er ist ein guter Rennfahrer, arbeitet sehr hart und intelligent und hat eine große Zukunft vor sich", sagte Szafnauer.
In eineinhalb Wochen stehen die nächsten Rennen der F2 in Österreich an. Szafnauer sagt, er freue sich darauf, Doohan"an der Spitze zu sehen".