Wer könnte Perez in Österreich ersetzen?
- Daniël Theelen
Am Donnerstagnachmittag wurde bekannt, dass sich Sergio Perez in der Nacht zu Mittwoch unwohl fühlte. Wer könnte den Red Bull-Piloten ersetzen, wenn er nicht fit genug für das Qualifying ist?
Ein Formel-1-Fahrer darf alle freien Trainings verpassen, muss sich aber qualifizieren, um an einem Grand Prix teilnehmen zu können. Normalerweise findet diese am Samstag statt, aber wegen des Sprintrennens in Österreich wird das Qualifying an diesem Rennwochenende bereits am Freitag abgehalten. Der Mexikaner hat also bis 17 Uhr am Freitagnachmittag Zeit, sich zu qualifizieren.
Daniel Ricciardo
Der Name, den die meisten Leute wohl hören wollen, ist der von Daniel Ricciardo. Der Australier ist der ehemalige Teamkollege von Max Verstappen und aufgrund seines Humors und Charmes einer der Publikumslieblinge in der Startaufstellung. Außerdem hat er seine größten Erfolge bei dem österreichischen Rennstall erzielt, darunter mehrere Siege. Jemand, der so viel Erfahrung hat und das Team kennt, ist für Red Bull wahrscheinlich die sicherste Wahl als Ersatz für Verstappen, auch wenn der Fahrer schon eine Weile kein Formel-1-Auto mehr gefahren ist.
Liam Lawson
Darüber hinaus ist Ricciardo der "dritte" Fahrer von Red Bull. Er ist hauptsächlich an Simulator- und PR-Aktivitäten beteiligt. Die offiziellen Ersatzfahrer des Teams sind Liam Lawson und Zane Maloney. Lawson hat aufgrund seiner Formel-2-Karriere die weitaus meiste Erfahrung und besitzt außerdem eine Superlizenz, die ihn zum Fahren in einem F1-Auto berechtigt. Die Junioren Ayumu Iwasa und Dennis Hauger haben nicht genug Lizenzpunkte.
Lawson fährt jedoch zurzeit in der japanischen Super Formula, so dass er nicht bereit ist, in Österreich einzuspringen. An diesem Wochenende findet in der japanischen Rennklasse kein Rennen statt, so dass der Neuseeländer genügend Zeit haben dürfte, in den Bergstaat zu reisen.
Tsunoda oder De Vries?
Eine weitere mögliche Option, die Red Bull hat, ist, die AlphaTauri-Fahrer Yuki Tsunoda oder Nyck de Vries in den RB19 zu setzen. Der Japaner wird höchstwahrscheinlich eher gewählt als der Niederländer. Er hat nicht nur mehr Erfahrung, sondern ist auch in viel besserer Form als sein Teamkollege.
Das einzige Problem mit dem AlphaTauri-Fahrer ist, dass sich das Problem dann verschiebt und ein Ersatz beim Schwesterteam von Helmut Marko gefunden werden muss.