FIA wollte Schotter vor dem Österreich GP, Red Bull Ring lehnte ab
- Ludo van Denderen
Die FIA hat das Problem bereits erkannt. Bereits nach dem Großen Preis von Österreich 2022 hatte der internationale Motorsportverband den Organisatoren des Red Bull Rings mitgeteilt, dass er für das nächste Rennen Probleme mit den Streckenbegrenzungen voraussah. Die FIA bestand daraufhin darauf, in den Kurven 9 und 10 Schotter zu verlegen, aber die Organisatoren wollten davon nichts hören, berichtet Motorsport.com.
Die Streckenbegrenzungen waren immer ein Problem. So gab es in der Vergangenheit höhere Bordsteine, aber nach einer Reihe von Unfällen wurden sie entfernt. Jetzt gab es nur noch eine weiße Linie, die nicht komplett überfahren werden durfte. Vor allem mit der neuen, breiteren Generation von Autos ist es für die Fahrer schwieriger zu beurteilen, wo genau die weiße Linie der Fahrbahnbegrenzung ist.
FIA schickt Brief an Red Bull Ring
Angesichts der Probleme beim GP von Österreich 2022 wurde bekannt, dass Renndirektor Niels Wittich als Teil des offiziellen Berichts, den die FIA nach jedem Rennen erstellt, einen Brief an den Red Bull Ring geschickt hat. Darin schlug er Anpassungen an der Gestaltung von Kurve 9 und Kurve 10 vor. In dem Bericht empfahl er eindeutig, an diesen Kurven kleine Schotterkörbe zu installieren, die als Abschreckung dienen sollten.
Die Besitzer des Red Bull Rings beschlossen, dieser Forderung nicht nachzukommen, da auf der Strecke auch MotoGP-Rennen stattfinden. Diese Fahrer wollen aus Sicherheitsgründen eigentlich, dass es einen Auslaufstreifen aus Asphalt gibt. In Anbetracht des Ärgers vom letzten Wochenende wird die FIA zweifelsohne erneut um Anpassungen bitten.