Warum "Kämpfer" Nyck de vries seinen Platz in der Formel 1 verdient hat
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AlphaTauri-Pilot Nyck de Vries kämpft derzeit darum, seine Formel-1-Karriere am Leben zu erhalten. Der Niederländer steht unter Druck und braucht bald ein gutes Ergebnis, um seinen Platz bei dem italienischen Team zu behalten. Es ist nicht das erste Mal, dass er um seinen Platz kämpfen muss, verrät er gegenüber GPblog und anderen.
Sein Weg in die Formel 1 war nicht einfach. Der Niederländer hatte keinen großen Unterstützer hinter sich und auch keinen ehemaligen Fahrer, der ihn führte. Er hatte nur seine Leistung auf der Rennstrecke, um andere zu überzeugen. De Vries musste auch Kredite aufnehmen, um seine Flugtickets zu bezahlen, und hing manchmal mehr am Telefon mit potenziellen Sponsoren und Teams, als er Zeit hatte, sich hinter das Steuer zu setzen.
Seine harte Arbeit wurde schließlich 2022 belohnt, als er bei Williams einspringen durfte und in Monza in die Punkteränge fuhr. Jahre der harten Arbeit wurden belohnt. Jahrelange Zweifel an seiner Zukunft wurden für eine Sekunde ausgelöscht; er hatte in der Formel 1 Punkte geholt. Ganz kurz beruhigten sich all die Emotionen zusammen mit seinem Vater am Strand. Nach fünf Minuten war das Telefon auf lautlos gestellt. Von hier an würde es nur noch schöner werden, oder?
Kalte Messe
De Vries wurde von keinem Geringeren als Red Bull-Berater Helmut Marko ein Platz bei AlphaTauri angeboten, obwohl er den Anruf wieder selbst tätigen musste. Die Erwartungen waren hoch. Der ehemalige Formel E- und Formel 2-Weltmeister könnte den italienischen Rennstall ins Schlepptau nehmen, dachte man. Aber das Auto erwies sich als sehr robust, und Teamkollege Yuki Tsunoda blühte auf, nachdem er jahrelang im Schatten von Pierre Gasly gelebt hatte.
Neun Grands Prix später weiß De Vries nicht, ob er in ein paar Wochen noch in der Formel 1 fahren darf. Marko hat bereits laut gesagt, dass es ein Fehler gewesen sein könnte, dem Niederländer eine Chance in der Königsklasse des Motorsports zu geben. Aber De Vries gibt nicht auf. "Als Fahrer kämpfst du dein ganzes Leben lang nur ums Überleben. Zu verschiedenen Zeiten bist du in verschiedenen Kämpfen." Der AlphaTauri-Fahrer musste sein ganzes Leben lang kämpfen, um dahin zu kommen, wo er heute ist: "Manchmal ging es einfach nur darum, meine Rennkarriere am Leben zu erhalten. Es gab einen Punkt, an dem ich kurz davor war, zu Hause den Rasen zu mähen, anstatt Rennen zu fahren."
Träumen nachjagen
Eines ist sicher: De Vries wird auch jetzt nicht aufgeben."Ich nehme den Sport, meine Leidenschaft, sehr ernst. Ich bin nicht hier, um Spaß zu haben." Lasst uns alle Nyck de Vries an diesem Wochenende ein bisschen mehr zujubeln, denn er hat sein ganzes Leben lang dafür gekämpft, hierher zu kommen. Er hatte keinen großen Geldverdiener oder Mentor an seiner Seite. Kein bekannter Name hat ihn ins Spiel gebracht. De Vries' Geschichte handelt von einem Jungen aus Friesland, der alles gegeben hat, um seinen Traum zu verwirklichen. Er hat es verdient.