Ergebnisse | Verstappen Schnellster im FP1 zum Großen Preis von Großbritannien

Während Verstappen von Anfang an alles unter Kontrolle zu haben schien, startete sein Landsmann Nyck de Vries nicht so in das Wochenende, wie er es sich im Vorfeld erhofft hatte. Auf der Strecke war das Gripniveau anfangs extrem niedrig und der AlphaTauri-Fahrer rutschte von der Strecke ins Kiesbett. Der Rookie hatte Glück, dass sein Auto nicht abgewürgt wurde, sodass er seinen Weg fortsetzen konnte.

Verstappen schnell auf harten Reifen

Verstappen beeindruckte derweil weiter. Während der Meisterschaftsführende auf den harten Reifen immer wieder enorm schnelle Runden drehte, kamen die anderen nicht weiter. Fernando Alonso war bei seiner schnellsten Runde auf harten Reifen zwei Sekunden langsamer als Verstappen. Die Konkurrenten mussten Softs auf ihre Autos ziehen, um an den amtierenden Champion heranzukommen.

Es war Carlos Sainz, der Verstappen schließlich von der Spitze verdrängte, obwohl der Spanier dafür ebenfalls einen Reifen mit zwei weicheren Mischungen benötigte. Dann schaffte es auch Charles Leclerc, Sainz' Teamkollege, an Verstappen vorbeizuziehen. Die Ferrari-Männer waren die einzigen, die Verstappen, der schließlich 17 Runden auf den harten Reifen fuhr, in den ersten 40 Minuten des Trainings überholen konnten.

In dem Moment, als Verstappen an die Box kam, gelang es den anderen, ihr Tempo zu erhöhen. Dann ging es schnell: Selbst Nyck de Vries war zwanzig Minuten vor Schluss auf weichen Reifen kurzzeitig schneller als Verstappen. In der Schlussphase wechselte zunächst Sergio Perez auf den roten Reifen. Der Red Bull-Mexikaner schaffte es nicht, die Zeit des (zu diesem Zeitpunkt) Erstplatzierten Leclerc zu erreichen. Verstappen schaffte dies wenig später, ebenfalls auf Softs. Seine 1:28,836 war nicht weniger als vier Zehntel schneller als Leclerc. Nach einer kurzen Pause gelang es dem Niederländer, wieder schneller zu fahren. Sergio Perez schaffte es, seinen Red Bull auf den zweiten Platz zu bringen.

Lewis Hamilton wollte vor seinem Heimpublikum ein Spitzenergebnis einfahren, aber der Brite hatte ein anonymes erstes freies Training. Der Mercedes-Pilot kam nicht über einen Platz im grauen Mittelfeld hinaus.