Horner will die besten Fahrer bei Red Bull Racing: "2025 ist noch weit weg".

Perez unter Druck

Zu sagen, dass der Druck auf Perez wächst, ist eine Untertreibung. Zu Beginn der Formel-1-Saison prahlte der Mexikaner noch damit, dass er Max Verstappen um den Weltmeistertitel herausfordern wolle; keine sechs Monate später muss er um seinen Platz bei Red Bull Racing bangen. Zumindest wird das von vielen erwartet, aber das Team nimmt ihn vorerst in Schutz.

"Der Plan, dass Checo 2024 an der Spitze steht, war schon immer der Plan. Er hat seinen Vertrag für zwei Jahre unterschrieben, also planen wir das auch so. Wir arbeiten mit ihm und helfen ihm, sein Selbstvertrauen zurückzugewinnen. Checo ist ein guter Fahrer und seine Samstage sind ein Problem", sagte der Teamchef des österreichischen Rennstalls.

Perez hat es bereits an fünf Rennwochenenden nicht ins Q3 geschafft, während sein Teamkollege in all diesen Rennen von der Pole Position starten konnte. Damit ist Verstappen aus dem Rennen um den Weltmeistertitel und der Druck auf Perez wächst. Daniel Ricciardo ist außerdem mit einem klaren Ziel zu AlphaTauri gekommen: Er will zu Red Bull Racing zurückkehren.

Chance für Ricciardo

Nach der plötzlichen Entlassung von Nyck de Vries ist es also kein verrückter Gedanke, dass Perez gerade seinen Platz verlieren könnte, aber davon will Horner nichts wissen. Der Mexikaner hat einen Vertrag und Red Bull will sich daran halten. Für 2025 steht die Tür jedoch für einen anderen Fahrer offen.

"Was 2025 angeht: Der Sitz gehört Checo, aber 2025 ist noch weit weg. Wir wollen die beiden besten verfügbaren Fahrer in unsere Autos setzen". Ob Ricciardo dieser beste Fahrer ist, hängt vor allem von seiner Leistung bei AlphaTauri ab. Wenn Yuki Tsunoda das Duell dort gewinnt, könnte der Japaner eine Option als Verstappens Teamkollege sein.