Wolff prangert neues Format an: 'Macht keinen Sinn und funktioniert nicht'
- GPblog.com
Für Mercedes-Teamchef Toto Wolff hat das neue Qualifying-Format keinen Mehrwert, verrät er gegenüber Sky Sports. Die Teams müssen jetzt besonders sparsam mit den Reifen umgehen, was bedeutet, dass sie in den Trainingssitzungen meist auf alten Reifen fahren. Daher wissen die Teams nicht, wo sie stehen.
Die Formel 1 experimentiert dieses Wochenende mit einem neuen Qualifying-Format. Der Unterschied zu anderen Wochenenden besteht darin, dass sich die Fahrer in Q1 auf harten Reifen qualifizieren müssen, in Q2 auf mittelharten Reifen und in Q3 nur noch den roten Reifen aufziehen dürfen. Das führt dazu, dass die Teams versuchen, viele Reifensätze für das Qualifying zu sparen, um nicht auf gebrauchten Reifen fahren zu müssen. Infolgedessen benutzten viele Teams im freien Training gebrauchte Reifen, was zu einem Mangel an repräsentativen Rundenzeiten führte.
Wolff prangert das neue Format an
Wolff ist mit dem Probeformat nicht zufrieden. "Es ist seltsam. Keiner versteht, wo du bist. Es funktioniert nicht. Die Teams fahren nur einen Reifen im FP1 und im FP2. Das macht keinen Sinn. Dann kannst du die Hackordnung nicht verstehen." Der Österreicher versteht die Idee hinter dem neuen Format und denkt gerne mit, aber dieses Experiment kann seiner Meinung nach in die Tonne getreten werden. "Ich denke, man muss offen sein, um die Show und die Nachhaltigkeit zu verbessern. Aber ich glaube nicht, dass dies etwas ist, das funktioniert. Wenn etwas nicht kaputt ist, sollte man es nicht reparieren."
"Wenn wir auf dem Medium nicht gut sind, könntest du in Q2 abfallen und es nicht in Q3 schaffen, wo wir magisch sein könnten", seufzt der Mercedes-Mann, der mit einem angespannten Gefühl ins Qualifying am Samstagnachmittag gehen wird.