Teamchef Alpine hat Vertrauen in die Mannschaft
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Das Alpine Team macht eine turbulente Zeit durch. Nicht nur die Ergebnisse der beiden Fahrer sind leicht enttäuschend, auch in den Spitzenpositionen des französischen Rennstalls ist es laut. Teamchef Otmar Szafnauer sagt in einem Interview mit Motorsport.com, dass er nicht um seinen Verbleib fürchtet und verweist auf den 100-Rennen-Plan, mit dem Alpine in die Formel 1 eingestiegen ist.
Wechsel im Management von Alpine
Vor kurzem wurde bekannt gegeben, dass Laurent Rossi als CEO von Alpine zurückgetreten ist und Philippe Krief seine Aufgaben übernommen hat. Rossi war zusammen mit Renault-CEO Luca de Meo für das F1-Projekt von Alpine verantwortlich. Unter Rossi wurde auch der jetzige Teamchef Otmar Szafnauer ernannt und ein Plan aufgestellt, um innerhalb von 100 Rennen ein siegfähiges Team zu etablieren. Davon sind jetzt, zur Halbzeit der Saison 2023, über 30 Rennen gelaufen, ohne dass Szafnauer einen Sieg erringen konnte.
Trotz der vielen Wechsel an der Spitze macht sich Szafnauer keine Sorgen um seinen eigenen Verbleib. "Laurent [Rossi] hat mich auf das Projekt aufmerksam gemacht, aber am Ende hat mich De Meo überzeugt, für Alpine zu arbeiten. Das Projekt war der 100-Rennen-Plan, von denen wir bisher 30 gefahren sind. Es sindnoch über 60 Rennen zu fahren, also haben wir noch drei Jahre Zeit, um zu gewinnen."
Szafnauer nimmt sich Red Bull und Mercedes zum Vorbild
Szafnauer sieht das Projekt als etwas, dem man wirklich Zeit geben muss und zieht einen Vergleich mit dem Weg, den Red Bull Racing und Mercedes eingeschlagen haben. Auch diese Teams haben etwa fünf Jahre gebraucht, um in der Formel 1 erfolgreich zu werden. Daher hält der Teamchef von Alpine auch 100 Rennen für eine realistische Zahl. Er sieht auch die Wichtigkeit eines stabilen Managements in den Teams, wobei er wieder das Beispiel von Red Bull und Mercedes heranzieht:"Wenn Toto Wolff dich bittet, für sein Team zu arbeiten, obwohl er selbst innerhalb von sechs Monaten geht, weckt das Zweifel in den Köpfen der Leute. Christian Horner zum Beispiel ist schon lange im Amt und das macht es einfacher, die richtigen Leute zu finden."