Marko ist sich sicher: 'Nach unseren Erkenntnissen haben wir nicht gegen den Kostendeckel verstoßen'.

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Laut Helmut Marko ist Red Bull sicher unter der Budgetgrenze
27. Juli 2023 ab 14:19
  • Daniël Theelen

Red Bull-Berater Helmut Marko sieht dem Bericht der FIA über die Budgetobergrenze 2022 mit Zuversicht entgegen. Laut dem Österreicher liegen die Ausgaben seines Rennstalls innerhalb der Marge, sagte er gegenüber Motorsport-total.com.

"Es sollen drei Teams sein, die womöglich drüber sind", so der ehemalige Fahrer. Marko glaubt, dass die Fans von Red Bull ruhig schlafen können: "Unserer Ansicht nach haben wir genug Reserve eingeplant. Wir glauben, dass die reicht", um auch etwaige TD45-Zubuchungen ohne Strafe abfedern zu können". Letztes Jahr dachte der österreichische Rennstall auch, dass er unter der Budgetgrenze geblieben sei, aber er wurde wegen eines Regelverstoßes mit einer saftigen Strafe belegt. Red Bull hatte die Budgetobergrenze überschritten, wurde zu einer Geldstrafe verurteilt und erhielt eine Kürzung der Zeit, die im Windkanal verbracht werden durfte.

Budgetobergrenze bleibt vage

Größere Probleme hat die Strafe für das Team nicht mit sich gebracht. Red Bull liegt derzeit stolz an der Spitze der Konstrukteursmeisterschaft und hat seinen Fokus sogar schon auf die Entwicklung des Autos für 2024 verlagert. Dennoch äußerte sich Marko zu den aktuellen Regeln rund um die Budgetobergrenze. Die FIA führt zusätzliche Untersuchungen über mögliche Kosten durch, die die Teams in anderen Bereichen ihres Unternehmens unterbringen können. "Das ganze Costcap ist noch immer zu viel Interpretation und zu wenig Faktenlage. Deshalb gibt es Diskussionen, und das muss nachgeschärft werden."

Red Bull könnte zum Beispiel von den Kosten für die Entwicklung des RB17 profitieren, einem Hypercar, das unter der Aufsicht von Adrian Newey gebaut wird. Der Boden des Hypercars würde sehr kompliziert sein. Außerdem wird Berichten zufolge die Technologie der Formel 1 in das Auto eingebaut. Marko weist die Andeutungen zurück: "Wir haben den anderen Teams in Monte Carlo doch eine schöne Ansicht unseres Unterbodens gewährleistet...", bezieht sich der Österreicher auf die häufig geteilten Fotos vom Boden des RB19 nach einem Unfall des Fahrers Sergio Perez.