Tsunoda erfährt zusätzlichen Druck durch Ricciardo: "Habe Fehler gemacht".
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Der Fahrerwechsel bei AlphaTauri setzt Yuki Tsunoda zusätzlich unter Druck. Vor dem Großen Preis von Ungarn wurde bekannt gegeben, dass Daniel Ricciardo mit sofortiger Wirkung den Sitz von Nyck de Vries übernommen hat. Im Gespräch mit Motorsport blickt Tsunoda auf die letzten beiden Rennen zurück und sieht, dass die Ankunft des Australiers sowohl positive als auch negative Auswirkungen hat.
Die Geschichte ist mittlerweile jedem bekannt: Red Bull-Berater Helmut Marko entschied sich, Nyck de Vries bei AlphaTauri durch den erfahrenen Daniel Ricciardo zu ersetzen. Beim ersten Grand Prix [Ungarn], der darauf folgte, musste Tsunoda zusehen, wie er sowohl im Qualifying als auch im Rennen sofort von Ricciardo besiegt wurde. Beim GP von Belgien siegte der Japaner jedoch erneut über seinen Teamkollegen. Tsunoda sieht Ricciardos Ankunft als positiv an, aber es scheint, dass er in den letzten Rennen den Druck seines neuen Teamkollegen gespürt hat.
"Sein Verhalten im Team unterscheidet sich wirklich sehr von meinem, man kann viel von seinem Verhalten lernen", beginnt der Japaner seine Erzählung. "Ich lerne eine Menge, vor allem wenn ich gegen einen erfahrenen Fahrer [Ricciardo] antrete. Wir alle wissen, dass er schnell ist. Es ist wirklich herausfordernd, diese Situation ist völlig neu für mich". Tsunoda sieht, dass die Art und Weise, wie Ricciardo sich im Team verhält, fast das Gegenteil von ihm selbst ist. Außerdem weist er darauf hin, dass die Medienaufmerksamkeit für Ricciardo am ersten Wochenende seines Comebacks enorm war.
In Spa-Francorchamps belegte Tsunoda einen beachtlichen zehnten Platz, aber er merkt an, dass er in Ungarn bereits auf Anhieb für Fehler bestraft werden konnte. Der Japaner sieht dies als Folge des Drucks, den er durch Riccairdos Ankunft erfuhr:"Es ist der Druck, der auf mir lastet. Das hat dazu geführt, dass ich überkompensieren wollte und deshalb an den letzten Wochenenden einige Fehler gemacht habe", gibt Tsunoda zu.