Isola meint, dass der Regenreifen besser sein sollte, aber: "Dann ist es sinnlos".
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Die Formel 1 hat es noch nicht richtig verstanden, was die Reifen bei Regen angeht. Der Intermediate-Reifen ist fast immer schneller als der Vollregenreifen, so dass letzterer kaum noch verwendet wird. Pirelli-Chef Mario Isola spricht mit Viaplay über die Leistung der beiden Reifen.
Durchnässte Reifen in der F1 fast unsichtbar
Nur gelegentlich fahren die Fahrer in der Formel 1 mit den Regenreifen, zum Beispiel am vergangenen Grand-Prix-Wochenende in Spa beim Sprintrennen. Hier wurde das Rennen wegen des Regens hinter dem Safety Car gestartet, was die Fahrer dazu zwang, die vollen Regenreifen unter die Autos zu schrauben. Als die grüne Flagge geschwenkt wurde, gingen die meisten Fahrer jedoch schon rein, um sich die Intermediate-Reifen zu holen, da diese bereits viel schneller waren.
Auch Isola sieht, dass "seine" Regenreifen so gut wie unbrauchbar sind und sucht nach Lösungen, obwohl das laut dem Italiener bald ein anderes Problem aufwirft. "Ich stimme zu, dass wir die Leistung der Regenreifen verbessern müssen, um ein besseres Zusammenspiel mit den Intermediates zu erreichen. Aber auch hier gilt: Wenn wir sie verbessern und sie dann aus Gründen der Sichtbarkeit nicht fahren, ist es sinnlos."
Pirelli hat eine andere Lösung
Die mangelnde Sicht bei starkem Regen ist ein bekanntes Problem im Motorsport und somit auch in der Formel 1. Deshalb denkt der Pirelli-Chef bereits über eine andere Lösung nach. "Vielleicht müssen wir einen Intermediate entwickeln, der mehr in Richtung Nässe geht und nur einen Reifen statt zwei verwenden."