Glock: 'Carlos Sainz hat noch einen weiten Weg vor sich, um Charles Leclerc zu entlasten'.
- Ludo van Denderen
Beim Großen Preis von Singapur gab es viele herausragende Fahrer, wie der ehemalige F1-Pilot Timo Glock beobachtet hat. Vor allem Carlos Sainz, der Ferrari auf dem Marina Bay Street Circuit einen schönen Sieg bescherte. Oder auch Liam Lawson, der erst seinen dritten Grand Prix fuhr und zum ersten Mal in die Punkteränge kam. Der AlphaTauri-Fahrer wird von dem aktuellen Sky Sports-Analysten als zukünftiger Spitzenfahrer gesehen.
Für Sainz hatte Glock natürlich nichts als Lob übrig. Der Spanier wurde vor allem für seine clevere Fahrweise gelobt. Nicht Charles Leclerc, sondern Carlos Sainz holte sich so den ersten Ferrari-Sieg 2023. "Das heißt aber noch lange nicht, dass er jetzt Charles Leclerc abgelöst hat. Bei Ferrari gibt es ja keine klare Nummer eins, beide Fahrer agieren meiner Meinung nach auf Augenhöhe", sagte Glock.
Lawson als Erster für ein weiteres Jahr bei AlphaTauri
Auch Lawson hatte den Deutschen beeindruckt. Nachdem sich Daniel Ricciardo in Zandvoort die Hand gebrochen hatte, musste der Rookie zu AlphaTauri wechseln. Im Moment zeigt er, dass er definitiv in die Formel 1 gehört. Glock verweist erneut auf die Leistungen von Singapur: Lawson schaffte es ins Q3, war schneller als Max Verstappen und deklassierte seinen Teamkollegen Yuki Tsunoda. Außerdem sammelte der Neuseeländer Punkte auf einer Strecke, auf der er noch nie gefahren ist.
Deshalb sagt Glock: "Was die Zukunft bringt, müssen wir abwarten, das liegt in den Händen von Red Bull. Ich würde ihm raten, noch ein Jahr bei AlphaTauri zu fahren, um dann den Aufstieg zu Red Bull ins Visier zunehmen. Direkt sich neben Max Verstappen zu setzen, das könnte schwer werden, das haben wir schon bei vielen jungen Fahrern gesehen, die zu früh aufgestiegen sind."