Bottas beim Start der Europameisterschaft/BK-Schotter: "Glücklich, ins Ziel zu kommen".
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Valtteri Bottas hat an diesem Wochenende einen Ausflug in eine ganz andere Sportart gemacht: die Europameisterschaft/BK Schotter im belgischen Oud-Heverlee, wo Radfahrer mit speziellen Schotterrädern über einen größtenteils unbefestigten Kurs strampeln.
Bottas trat in der Amateurklasse in der Altersklasse 19-34 Jahre an. Der finnische Fahrer sprach vor dem Rennen mit dem belgischen Sportmagazin Sporza: "Ich bin jetzt nervöser als bei einem F1-Rennen. Denn das ist weniger Routine. Das ist schon irgendwie komisch."
Der F1-Fahrer sagt, dass er wegen seiner Freundin Tiffany Cromwell süchtig nach Schotterrennen geworden ist: "Dank meiner Freundin habe ich eine große Leidenschaft für den Rennsport und vor allem für das Gravel Biking. Es ist zu einer Sucht geworden". Die Australierin Cromwell ist eine professionelle Straßen- und Schotterradfahrerin. Sie fährt bei der UCI Women's World Tour für das Canyon//SRAM Racing Team. In diesem Team hat die Freundin von Bottas zwei niederländische Teamkollegen: Maike van der Duin und Pauliena Rooijakkers.
Mitmachen ist wichtig
Das Rennen in Oud-Heverlee war eine 131 Kilometer lange Fahrt durch die Wälder. Bottas schaffte es, das Rennen zu beenden und belegte schließlich Platz 187. Auf Twitter verkündete der Finne, dass er froh war, das Rennen überlebt zu haben: "Harte, aber lustige Schotter-Europäer. Ich bin froh, dass ich es ins Ziel geschafft habe und auf der schnellen und technischen 131-km-Strecke Erfahrungen im Mittelfeld sammeln konnte". Bottas' Freundin schnitt deutlich besser ab: Sie gewann das Rennen der Frauen.
Dass der Alfa Romeo Fahrer noch Zeit für das Schotterrennen fand, ist bemerkenswert. Letzte Woche nahm er noch am Großen Preis von Japan teil. Und nächstes Wochenende muss er zum Großen Preis von Katar in den Nahen Osten reisen. Bottas liegt derzeit mit sechs Punkten auf Platz 15 der Formel-1-Meisterschaft, knapp vor seinem chinesischen Teamkollegen Guanyu Zhou.