Marko ist fertig mit den Streckenbegrenzungen: "So hast du bis Montag kein Ergebnis".
- Kada Sarkozi
Für Helmut Marko war es ein Qualifying mit zwei unterschiedlichen Ergebnissen. Max Verstappen glänzte einmal mehr, Sergio Perez hatte ein weiteres schwieriges Qualifying. Der Red Bull Racing-Berater räumt die unzureichende Leistung des Mexikaners ein, zeigt aber auch mit dem Finger auf die FIA, was die Streckenbegrenzung angeht.
Streckenlimits und Perez
"Man hat ja gesehen, wie viele die Track Limits überschritten haben. Das ist wegen diesen weißen Linien, irgendwas muss man sich da einfallen lassen", sagt Marko vehement im Gespräch mit dem deutschen Ableger von Sky. Das kostete Perez einen Platz in der letzten Session des Qualifyings, da er von P10 auf P13 zurückfiel und somit zum achten Mal in 2023 nicht in Q3 zugelassen wurde.
Unmittelbar nach Q2 herrschte kurzzeitig Ungewissheit darüber, ob Perez vielleicht doch noch zugelassen werden würde. Die Fernsehbilder brachten keine hundertprozentige Klarheit und so setzte der Mexikaner seinen Helm trotzdem wieder auf. Vergeblich. "Da muss zukünftig eine Lösung her. Denn was macht man dann im Rennen? Da hat man am Montagmorgen ein Ergebnis", warnte er. In dieser Saison sorgten auch die Streckenbegrenzungen in Österreich für viel Unruhe.
Verstappens Set-up
Im ersten und einzigen freien Training - das nur 60 Minuten dauerte - war es für Red Bull wichtig, sofort eine gute Abstimmung zu finden. Das war aufgrund der schlechten Streckenbedingungen nicht einfach. Doch auf Verstappens Seite der Garage hatte es der österreichische Rennstall im Qualifying auf dem Losail International Circuit faustdick hinter den Ohren.
"Das Fenster war hier relativ eng zwischen Setup und Reifentemperatur. Das ist beim Max optimal gelungen, bei Sergio aber nicht ganz so. Der ist aber auch durch das Überschreiten der Track Limits ausgefallen, sonst wäre er eh in den Top 10 gewesen", versucht Marko, die Dinge etwas positiv zu halten.
Der 80-jährige Österreicher sieht noch Chancen für Perez am Sonntag. "Wir haben genug [Reifen] da. Wir sind also mit unseren Reifenplan genau nach Planung. Checo hat den Vorteil, dass er noch zwei Reifensätze hat. Er muss es positiv sehen", schloss er.