Perez sollte den Kampf mit Verstappen vergessen, schlägt Marko vor: "Wir werden helfen".
- Niels Lagemaat
Sergio Perez hat eine schwierige Phase in der Formel 1. Der Mexikaner hat in den letzten drei Rennen nur fünf Punkte geholt, was mit einem dominanten Auto wie dem RB19 nicht viel ist. Der Kampf um den zweiten Platz in der Meisterschaft zwischen Lewis Hamilton und dem Red Bull-Fahrer wird durch Perez' aktuelle Leistung immer spannender. Laut Red Bull Racing-Berater Helmut Marko sollte Perez aufhören, auf Verstappen zu schauen.
Hamilton rückt immer näher an Perez heran
In Katar verringerte Hamilton das dritte Wochenende in Folge den Abstand zu Perez in der Fahrerwertung. In Singapur waren es 12 Punkte, in Japan 10 Punkte und am letzten Grand-Prix-Wochenende nur noch drei Punkte. Laut Marko lag das aber vor allem daran, dass der siebenfache Weltmeister beim Grand Prix in Katar am Sonntag ausschied.
"Diese Angst ist sogar sehr konkret. Ohne den Crash hätte Hamilton wieder 10, 15 Punkte aufgeholt", sagte Marko gegenüber OE24. Der Abstand zwischen Hamilton und Perez beträgt jetzt 30 Punkte und bei noch fünf ausstehenden Grands Prix im Jahr 2023 scheint das für den Mercedes-Fahrer durchaus überbrückbar zu sein.
Red Bull hilft Perez im Kampf mit Hamilton
Horner sagte nach dem Rennen in Katar, dass jetzt, wo beide Meisterschaften bereits gewonnen sind, das Beste, was danach noch erreicht werden kann, auch der zweite Platz in der Fahrerwertung ist. Das österreichische Team hat es noch nie geschafft, einen Doppelsieg in dieser Meisterschaft zu holen. Marko sagt, dass Red Bull versucht, Perez dabei zu helfen: "Checo muss einfach das Beste herausholen, ohne auf Verstappen zu blicken. Wir versuchen, ihm dabei zu helfen. Sie sehen, es gibt vom Team keinerlei Kritik, sondern nur Hilfestellung. Vielleicht gelingt es", kommentierte der Österreicher.
Die Tatsache, dass Perez im RB19 unterdurchschnittlich abschneidet, ist im Moment kein großes Problem, denn die Titel waren noch leicht zu holen. Horner weiß aber auch, dass, sollte das Feld 2024 enger zusammenrücken, beide Fahrer eine Spitzenleistung brauchen, um Meister zu werden. Perez hat einen Vertrag mit Red Bull bis Ende 2024 und Marko verriet kürzlich, dass der österreichische Konstrukteur diesen Vertrag weiterhin einhalten will.
Marko prognostiziert weitere harte Wochenenden für Perez
Die kommenden Rennen im F1-Kalender könnten laut Marko auch für Perez knifflig werden. Zuerst kommt ein Sprintwochenende in den Vereinigten Staaten, gefolgt vom GP von Mexiko. "Das macht es für ihn nicht leichter. Dazu kommt jetzt in den USA ein Sprintrennen - genau das, was er momentan nicht braucht. Das macht es für ihn noch schwieriger, weil er doch immer eine Zeit braucht, um auf Tempo zu kommen. Ich hoffe, dass Austin halbwegs passt, dann geht es in Mexiko auch wieder", schließt Marko ab.