Horner antwortet auf Gerüchte über Markos Abgang bei Red Bull Racing
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Nach Helmut Marko hat sich auch Christian Horner zu den Gerüchten über den aktuellen Machtkampf bei Red Bull Racing geäußert. Der Teamchef dementiert, dass er seinen österreichischen Kollegen gerne gehen sehen würde und unterstützt dessen Worte über seine Zukunft, die Marko seiner Meinung nach selbst entscheiden kann.
Vor kurzem tauchten plötzlich Gerüchte über Markos möglichen Abgang auf. Die Gerüchte stammten von der brasilianischen Zeitung O Globo, die außerdem behauptete, dass Horner den Red Bull-Berater lieber gehen sehen würde, um selbst mehr Macht über das Team zu bekommen. Marko erklärte dazu, dass "er selbst über seine Zukunft entscheiden wird und nicht Herr Horner". Er dementierte auch das angebliche Treffen, bei dem der Vorstand von Red Bull über seine Zukunft entscheiden würde.
Horner dementiert Gerüchte über Markos Abgang
Horner stimmt den Worten seines Kollegen zu und bestreitet entschieden, dass er versuchen würde, Marko aus dem Team zu drängen."Meine Beziehung zu Helmut geht auf das Jahr 1996 zurück, als ich ihm zum ersten Mal den Anhänger für die Formel-3000-Meisterschaft abgekauft habe", begann der Red Bull-Teamchef im Gespräch mit Mirror Sport.
Beide nahmen an dieser Meisterschaft mit ihren eigenen Teams teil. "Als er bei Red Bull für die Nachwuchsfahrer zuständig war, habe ich diese Fahrer bei ihm in der Formel 3000 unter Vertrag genommen und die Meisterschaft gewonnen. Daraufhin hat er mich empfohlen und mir die Chance gegeben, vor Dietrich Mateschitz", sagt er über den Moment, als er zum Teamchef des 2005 gegründeten Formel-1-Teams ernannt wurde.
Horner: "Ohne Marko wäre ich nicht in dieser Position"
Laut Horner trägt dies dazu bei, dass er Marko immer loyal bleiben wird. "Ohne Helmut wäre ich nicht in der Position, in der ich heute bin. Wie bei den jungen Fahrern, denen er eine Chance gegeben hat, hat er auch mir diese Chance gegeben. Wir hatten immer ein sehr gutes und offenes Verhältnis zueinander. Natürlich gibt es hin und wieder Dinge, bei denen wir unterschiedlicher Meinung sind, aber ich denke, das ist gesund", fuhr er fort.
Laut Horner hat der Tod von Red Bull Mitbegründer Mateschitz keinen Einfluss darauf, ob Marko beim österreichischen Team weitermachen kann. "Wir sprechen sehr regelmäßig über alle Aspekte. Für Helmut ist es seit dem Tod seines Freundes und Kollegen Dietrich etwas anders als früher, aber er spielt immer noch eine sehr wertvolle Rolle im Team und es gibt absolut keine Absicht oder den Wunsch von mir oder irgendjemandem im Team, dass sich das ändert."
"Solange er weitermachen will - er ist immer noch ein sehr rüstiger 80-Jähriger - sehe ich keine Veränderung in unserer Arbeitsweise", fügte Horner hinzu. "Die Rollen entwickeln sich weiter und das Geschäft hat sich seit unserem Einstieg in den Sport so sehr verändert. Ich kümmere mich um das Tagesgeschäft. Bei wichtigen Entscheidungen beraten wir uns natürlich, egal ob es um Fahrer oder strategische Entscheidungen geht. Es ist eine Partnerschaft, die schon seit vielen, vielen Jahren funktioniert."