Entscheidet sich Verstappen im Machtkampf bei Red Bull für eine Seite? Dann wird er auch gehen'.

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Max Verstappen sucht sich im Red Bull Machtkampf eine Seite aus
18. Oktober 2023 ab 14:09
  • Daniel de Ruiter

Es scheint immer mehr über den angeblichen Machtkampf innerhalb von Red Bull Racing zwischen Teamberater Helmut Marko und Teamchef Christian Horner herauszukommen. Die Gerüchte verdichten sich von Tag zu Tag und die deutsche Auto Bild berichtet, dass Max Verstappen in dem Kampf Partei ergriffen haben soll. Horner soll auch der Anstifter für einen Putschversuch innerhalb des Teams sein.

Horner begeht Coup bei Red Bull

Nach dem Tod von Red Bull-Chef Dietrich Mateschitz im Jahr 2022 soll bei Red Bull ein Machtkampf ausgebrochen sein. Rund um den möglichen Verkauf von AlphaTauri soll Horner mehr Macht innerhalb des Konzerns beansprucht haben. Dies würde auf Kosten des Mitspracherechts gehen, das Teamberater Marko bei beiden Red Bull-Teams hat. Marko hat die Gerüchte nun dementiert. Der Österreicher sagte, er werde selbst entscheiden, wann er das erfolgreiche F1-Team verlässt.

Auch Horner reagierte und dementierte die Gerüchte. Möglicherweise sahen sich die Red Bull Chefs gezwungen, sich zu erklären, nachdem der deutsche Sender Sky Sport die Gerüchte mit Behauptungen des ehemaligen F1-Piloten Ralf Schumacher weiter angeheizt hatte. Es heißt, Horner wolle Marko aus dem Weg räumen, um mehr Einfluss im Konzern zu gewinnen.

'Verstappen wählt Marko'

Auto Bild berichtet, dass sie den Fall untersucht hat und weiß, dass Horner einen Coup plant. Horner soll sich mit den thailändischen Eigentümern von Red Bull, die 51% der Anteile halten, gut verstehen. Der Brite soll auch an die Medien durchgesickert sein, dass die thailändische Seite des Unternehmens Marko nicht traut und ihn deshalb von Red Bull loswerden möchte. Der amtierende Red Bull-Chef auf europäischer Seite, Oliver Mintzlaff, soll ebenfalls auf Horners Seite stehen.

Ein möglicher Retter für Marko und derjenige, der Horners angeblichen Coup bei Red Bull verhindern könnte, ist Max Verstappen. Auto Bild listet den dreimaligen F1-Champion als möglichen Türsteher für Horner auf und als denjenigen, der Mintzlaff davon überzeugen kann, rigorose Entscheidungen zu treffen, um den Kampf zu beenden. Schumacher schaffte es auch zu berichten, dass Verstappen sich auf die Seite von Marko schlagen würde. Das Medium schreibt: "Auto Bild erfuhr aus sicherer Quelle: Verstappen machte in persönlichen Gesprächen sowohl beim thailändischen Boss als auch bei Mintzlaff unmissverständlich klar: Sollte Marko gehen müssen, wäre auch er weg."

AlphaTauri ist Dreh- und Angelpunkt von Horners Coup

Bei seiner Entscheidung, AlphaTauri nicht zu verkaufen, verlangte Horner nicht nur mehr Mitspracherecht im Team, der Brite versuchte angeblich auch, einen befreundeten Teamchef zu ernennen. So berichtet der deutsche F1-insider.com. Horner wollte angeblich, dass Mercedes-Pressechef Bradley Lord neuer Teamchef bei AlphaTauri wird und Lord bewarb sich offenbar. Als das nicht zu klappen schien, nahm Horner den ehemaligen FIA-Mitarbeiter Peter Bayer ins Visier.

Marko scheint Horner absichtlich oder unabsichtlich in die Quere gekommen zu sein, um einen Vertrauten bei AlphaTauri zu verpflichten. Die ersten Gespräche zwischen Bayer und AlphaTauri wurden von Marko und nicht von Horner geführt. Marko vertrat bei diesen Gesprächen die Interessen des Juniorprogramms, aber der Österreicher hatte laut dem Medium möglicherweise andere Pläne. Marko war der Meinung, dass Bayer nicht der alleinige Chef bei AlphaTauri werden sollte. Laut Auto Bildwar dies ein großes Ärgernis für den Red Bull Teamchef.