Red Bull kann aufatmen: Kostendeckel-Strafe ist ausgelaufen
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Es ist vorbei. Am Donnerstag wurde Red Bull Racing von der Strafe für die Überschreitung des Kostendeckels befreit. Die Strafe lief am 26. Oktober ab, und damit erhält das österreichische Team wieder die volle Windkanalzeit, die ihm aufgrund seiner Leistung in der Weltmeisterschaft zusteht.
Red Bull erhielt vor einem Jahr wegen des Verstoßes gegen den Kostendeckel sowohl eine finanzielle als auch eine sportliche Strafe. Zunächst einmal war da die Geldstrafe in Höhe von sieben Millionen Dollar - die übrigens nicht unter den Kostendeckel für die laufende Saison fallen würde - die die Österreicher direkt im Portemonnaie traf. Viel problematischer war die Strafe, die sich auf die Zeit auswirkte, die das Team im Windkanal verbringen durfte.
Wie viel Zeit im Windkanal hatte Red Bull?
12 Monate lang wurde Red Bull die ohnehin schon reduzierte Reaktionszeit im Windkanal um 10 % gekürzt. Als Weltmeister waren die Österreicher ohnehin im Nachteil, denn es wurde vereinbart, dass der Sieger unter den Konstrukteuren 70 % der zugeteilten Zeit erhält. Die 10%ige Kürzung wurde anteilig von der Zeit abgezogen, die Red Bull zur Verfügung stand, so dass ihre Entwicklungszeit bei 63% lag.
Die folgende Tabelle zeigt den Stand der Entwicklungszeit, als die Strafe im Oktober 2022 zum ersten Mal angewendet wurde. Die Reihenfolge wurde nach dem Großen Preis von Kanada 2023 auf der Grundlage des damaligen Stands der Meisterschaft geändert und neu festgelegt.
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Mercedes durfte in der zweiten Hälfte des Jahres 2023 75 % der Zeit nutzen, weil sie nach dem Großen Preis von Kanada Zweiter in der Weltmeisterschaft waren. Ferrari hatte 80% der Zeit, weil sie zu diesem Zeitpunkt an dritter Stelle lagen. Kurz gesagt, im Vergleich zur direkten Konkurrenz war das ein großer Unterschied für Red Bull. Vor allem mit Blick auf die Entwicklung des Autos für '24 werden die Red Bull-Bosse froh sein, dass die Umsetzung der Strafe (fast) abgeschlossen ist.