Norris stichelt: Regeln werden durchgesetzt, ob wir sie wollen oder nicht

Max Verstappen ist kein Fan des Sprintrennen-Formats und das ist allen bekannt. Als er in der Pressekonferenz gefragt wurde, was er nächstes Jahr gerne anders hätte, war Verstappen sehr deutlich. "Einfach ein normales Rennwochenende, bitte. Danke", sagte der Niederländer.

"Ich weiß es nicht. Es ist egal, was wir sagen. Unsere Entscheidungen haben selten einen großen Einfluss auf irgendetwas, vor allem bei diesem Rennen. Alles scheint von den Teamchefs diktiert zu werden und von dem, was sie tun wollen", ist der Brite besonders offen. Auf die Frage nach den Regeln, die die FIA an diesem Rennwochenende aufgestellt hat, schlägt Norris den gleichen Ton an.

Norris betont, dass er keinen Einfluss darauf hat

"Um ehrlich zu sein, macht mir das nichts aus. Wie gesagt, wir haben kein Mitspracherecht bei diesen Regeln. Sie werden einfach umgesetzt, egal ob wir denken, dass es gut oder schlecht für den Sport ist. So ist es auch mit der Mindestrundenzeit. Ich habe heute Morgen eine Verwarnung bekommen, weil zwei Autos vor mir aus der Boxengasse kamen oder eines die Safety-Car-Linie überquerte und eines gleichzeitig aus der Boxengasse kam. Ich darf nicht überholen, sonst fahre ich auf einer Qualifikationsrunde, was blöd ist" , fügte er hinzu.

"Nicht, dass die Stewards eine falsche Entscheidung getroffen hätten, aber es gibt eine Regel, die meiner Meinung nach nicht gelten sollte, denn ich habe absolut nichts falsch gemacht. Ich habe niemanden geblockt. Ich bin niemandem in die Quere gekommen. Ich habe einfach nicht überholt und ein Rennen im Qualifying verursacht und dafür bekomme ich einen Verweis."

Später in der Pressekonferenz kommt Norris auf seine Worte zurück, um sie etwas abzuschwächen. Er argumentiert, dass die Stewards den Fahrern zwar zuhören, die Fahrer aber kein Mitspracherecht bei den Entscheidungen haben. Sie werden zwar angehört, so Norris, aber das bedeutet nicht, dass sich sofort etwas ändert.