Alonso besorgt über "Gefahrenfaktor" des Las Vegas Grand Prix

Im Rückblick auf das Rennen sagte Alonso zu Speedcafe: "Es war okay. Das einzige Problem war das Gripniveau, das extrem niedrig ist. Ich weiß, dass es für alle gleich ist, aber auf einem Straßenkurs gibt es manchmal einen Gefahrenfaktor". Der spanische F1-Pilot hatte mit den Bedingungen in Las Vegas zu kämpfen, unter anderem mit dem Wetter und der Sicht aus dem Auto: "Es schien so, als ob wir halb trocken, halb nass fahren würden, und auf einem Straßenkurs ist das ein bisschen seltsam. Es macht keinen Spaß, auf einer solchen Strecke zu fahren, bei dieser Geschwindigkeit, 360 Stundenkilometer ohne Grip, ohne Sicht, und es hüpft wie verrückt."

Dafür sind die Autos nicht gemacht

Laut Alonso sind die aktuellen Formel-1-Autos überhaupt nicht für eine Strecke wie Las Vegas geeignet und fahren dort unter ihrem Niveau: "Ich weiß, dass die Show von außen gut aussieht, aber diese Autos sind nicht dafür gemacht, mit 80 km/h durch die Kurven zu fahren. Diese Autos sind dafür gemacht, in Suzuka, Barcelona und Silverstone zu fahren und das Potenzial der Formel 1 voll auszuschöpfen."

Die Balance zwischen Neuem und Traditionellem

Fernando Alonso sagt, er verstehe, dass die Formel 1 Rennen wie das in Las Vegas in den Kalender aufgenommen hat, aber er ist der Meinung, dass ein Gleichgewicht zwischen diesen neuen Rennen und den traditionellen Rennen bestehen muss: "Wir müssen die Meisterschaft und den Kalender ausbalancieren. Ich denke, das tun wir, aber ich glaube nicht, dass das der einzige Weg ist. Wir müssen auch einige traditionelle Rennen beibehalten, bei denen ein Formel-1-Auto glänzen kann."

Alonso belegte beim Formel-1-Rennen in Las Vegas den neunten Platz. Sein Teamkollege Lawrence Stroll fuhr in "Sin City" eine bessere Zeit und belegte den fünften Platz. In der F1-Weltmeisterschaft sind die Rollen vertauscht: Alonso ist mit 200 Punkten Fünfter, Stroll liegt mit 73 Punkten auf Platz 10.