Kritik an Horner nach kontroverser Aussage: "Sehr unprofessionell"
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Am Sonntag stand Max Verstappens neunzehnter Sieg nach dem Großen Preis von Abu Dhabi im Mittelpunkt, aber in den Tagen davor war das Fahrerlager eigentlich nur auf eine Sache konzentriert: Christian Horners bemerkenswerte Aussagen über Lewis Hamilton. Christijan Albers, ein ehemaliger F1-Fahrer mit 46 Grands Prix, nennt es "schade".
Wie war noch mal die Lage? Horner hatte in den britischen Medien enthüllt, dass jemand aus dem Lager von Lewis Hamilton Red Bull kontaktiert hatte, um die Möglichkeit eines Wechsels zu besprechen. Lewis Hamilton wies dies entschieden zurück, ebenso wie Toto Wolff. Sie warfen Horner vor, Desinformationen zu verbreiten. Horner blieb jedoch bei seiner Position und wurde auch von Helmut Marko unterstützt.
Albers versteht Horner nicht
Albers, hält etwas von dieser ganzen Seifenoper. "Weißt du, ob es passiert ist oder nicht, das ist insgeheim eigentlich gar nicht relevant", erzählt er im Formel 1-Podcast von De Telegraaf. "Was wichtig ist, ist die Professionalität, die man als Team ausstrahlen muss. Wenn du ein so großes Team unter dir hast und dort Teamchef bist und so gute Ergebnisse einfährst, brauchst du das überhaupt nicht."
Nach Ansicht des ehemaligen Formel-1-Piloten ist es "einfach nur nach Aufmerksamkeit heischend". "Ich denke, es ist einfach nicht getan. Langer Rede kurzer Sinn: Ich finde es einfach sehr unprofessionell. Ihr müsst sicherstellen, dass ihr stilvoll seid und dass das in den Wohnzimmern bleibt. Du solltest solche Dinge nicht an die Öffentlichkeit bringen, denn jetzt passen andere Fahrer auf, sie werden es sich zweimal überlegen, wenn sie bei einem Team wie Ferrari oder Mercedes oder einem anderen Spitzenteam sind und anfangen, mit einem anderen Team zu reden."