Ähnlichkeiten zwischen Tost und Marko: "Ich bin schneller gereift"
- Ludo van Denderen
Auch für Daniel Ricciardo ist eine besonders seltsame Saison zu Ende. Der Australier startete auf der Reservebank, durfte bei AlphaTauri einspringen, verletzte sich und feierte ein weiteres Comeback. Für 2024 hofft Ricciardo sicherlich auf eine stabilere Saison. Wer dann auf jeden Fall nicht mehr dabei sein wird, ist Franz Tost. Der Teamchef hat Ricciardo zu Toro Rosso und nun wieder zu AlphaTauri gebracht. Der Österreicher verabschiedete sich am vergangenen Wochenende von AlphaTauri.
Ricciardo wird den Österreicher vermissen, sagte er in Abu Dhabi. "Ich würde sagen: 'Riesig. Ich erinnere mich noch sehr gut an mein erstes Treffen in seinem Büro, als ich mit einem Lächeln hereinkam. Er schaute mich an... Er versuchte, mich auf das vorzubereiten, was vor uns lag. Weißt du, es ist ein ernster Sport und die Welt ist hart. Er war auch sehr ehrlich zu mir. Er ist ein bisschen wie Helmut Marko. Ich bin schneller gereift und Franz hat dabei eine große Rolle gespielt."
Tost blieb immer stark involviert
Ricciardo zufolge war Tost bis zum letzten Tag mit dem Team hoch motiviert. "Er ist bei jedem Debriefing dabei, normalerweise spricht er auch in den Debriefings und gibt eine Analyse oder einen Ratschlag zu dem, was er gesehen hat. Er ist voll involviert. Und das ist seine Leidenschaft. Das hat ihm in den letzten Jahren den nötigen Antrieb gegeben. Ich hoffe, er kann die Pause im nächsten Jahr genießen."
Inzwischen ist klar, dass Tost Red Bull und AlphaTauri als externer Berater verbunden bleiben wird. Doch die meiste Zeit wird er weit weg von den Rennstrecken sein. " Ich habe viele gute Erinnerungen und für mich persönlich war es sehr schön, zum Team zurückzukommen und seinen Abschied hier mitzuerleben", sagte Ricciardo.