Vettel wird 2024 wahrscheinlich nicht in der WEC oder in Le Mans dabei sein 'Nichts Konkretes'

An der WEC nehmen mehrere Formel-1-Fahrer teil, wie Mick Schumacher und Robert Kubica. Außerdem wird der Motorrad-Weltmeister Valentino Rossi 2024 ebenfalls antreten. Sebastian Vettel könnte diese Liste noch ergänzen, aber es sieht so aus, als würde er nächstes Jahr doch nicht dabei sein, berichtet MotorsportMagazin.com.

Testen mit JOTA

Das JOTA-Team von Porsche schien der richtige Ort für den deutschen Fahrer zu sein, aber JOTA-Teamchef Dieter Gass bestätigte, dass Vettel nicht mit JOTA getestet hat. "Wir waren in Kontakt, aber aus verschiedenen Gründen, wie der Umstand, dass sich das Fahrzeug in Übersee befand, man Tests mit 30 Tagen Vorlauf anmelden muss und auch wegen Sebastians eigenen persönlichen Planungen, hat ein Test mit unserem Porsche nicht wirklich stattfinden können."

Die acht anstehenden WEC-Rennen plus Vorbereitung und Tests können extrem zeitaufwändig sein. Daher ist es keine Überraschung, dass Vettel sich für seine Familie entscheidet. Er hat bereits nach seinem Ausstieg aus der Formel 1 angedeutet, dass er mehr Zeit mit ihnen verbringen möchte.

Gass betonte, dass die Tür für Vettel weiterhin offen steht. "Wir weiterhin interessiert, mit ihm zu arbeiten und die Gespräche jederzeit fortzuführen, auch hinsichtlich 2025". 

Vettel zurückhaltend, schließt aber nichts aus

Vettel selbst bleibt zurückhaltend, was seine Pläne für die kommenden Jahre angeht. "Das war ein bisschen im Gespräch, weil ich natürlich verschiedene Anfragen hatte. Aber konkret ist da noch nichts", sagte der Deutsche. Er ist zufrieden damit, wie die Dinge laufen, aber er schließt ein Comeback nicht aus. "Natürlich immer wieder passieren, denn es ist etwas, das mir fehlt und wenn ich neben der Streck stehe, natürlich kribbelt es dann. Es ist nicht einfach und man beißt sich dann auf die Zähne".

Einer der Stolpersteine im Rennsport ist für Vettel der Mangel an Nachhaltigkeit. Er sagt jedoch, dass ihn das nicht von einer Rückkehr abhalten würde. "Der Motorsport ist noch nicht nachhaltig. Viele Dinge, die wir tun, sind noch nicht nachhaltig. Die Antwort (auf die Frage, wann er wieder ins Auto steigen wird) kann nicht der totale Verzicht sein. Das wird nicht passieren. In dem Sinne ist das meine Leidenschaft. Die habe ich als kleiner Junge entdeckt". Nach Ansicht des Deutschen geht es darum, nachhaltigere Alternativen zu finden, wie zum Beispiel synthetischen Kraftstoff.