Finanzieller Rückschlag für Haas: Möchtegern-Namensvetter steigt aus

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4. Dezember 2023 ab 09:00
  • GPblog.com

Die Ehe mit Sauber ist definitiv vorbei, also kann sich Alfa Romeo theoretisch nach einem neuen Partner umsehen. Eine Zeit lang sah es so aus, als würde die italienische Marke, die zu Stellantis gehört, Namenssponsor von Haas F1 werden und eine Ankündigung war zu erwarten. Die Ankündigung von Alfa Romeo ist nun da, und es ist nicht das, was in der Pipeline zu sein schien: Der Hersteller verzichtet auf eine Partnerschaft mit Haas und zieht sich ganz aus der Formel 1 zurück.

Fünf Saisons lang trat der Schweizer Sauber in der Formel 1 unter dem Sponsorennamen Alfa Romeo an. Unter anderem wegen der Übernahme des Teams durch Audi endete die Partnerschaft bereits nach der letzten Saison. Ein endgültiger Abschied aus der Formel 1 schien für Alfa Romeo jedoch nicht in Frage zu kommen. Es war sogar ein offenes Geheimnis, dass die Marke in Verhandlungen mit Haas stand.

Alfa Romeo wollte nicht einer von vielen sein

Nun wurde auch hier ein Schlussstrich gezogen, wie Alfa Romeo CEO Jean-Philippe Imparato gegenüber Motorsport.com erklärte. Der Franzose begründet diese Entscheidung: "Wir waren nicht an einer Copy-and-Paste-Operation im Stil derjenigen mit Sauber interessiert. Das hätte dazu geführt, dass wir einer von vielen geworden wären, die unsere Aufkleber auf die Karosserie kleben. Es wäre nicht mehr neu gewesen und wir wären nicht Teil einer Geschichte gewesen."

Imparato sagt, dass der Fokus seines Unternehmens nicht mehr auf der Formel 1 liegt. Alfa Romeo will jedoch im Motorsport aktiv bleiben. Da die Muttergesellschaft Stellantis bereits mit zwei Marken in der Formel E aktiv ist (DS Penske und Maserati, Anm. d. Red.), liegt der Schwerpunkt jetzt auf der Langstrecken-Weltmeisterschaft. In der WEC ist die Gruppe bereits mit Peugeot vertreten, das seinen eigenen Hypercar herstellt. Imparato schließt einen Einstieg in den Langstreckensport mit Peugeot nicht aus - vielleicht als Kundenteam.