Leclerc: 'Red Bull profitiert weniger von neuen Reifen als Ferrari'.
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In der Saison '23 warFerrari im Qualifying oft sehr schnell, um dann im Grand Prix gegen Max Verstappens Red Bull Racing zu verlieren. Ein entscheidender Unterschied zwischen Ferrari und dem österreichischen Team war die Haltbarkeit der Reifen: Die Italiener schafften das für eine deutlich kürzere Zeit als Red Bull.
Ferrari hatte also ein kleineres Zeitfenster, in dem sie ihr Bestes geben konnten. In diesem kurzen Zeitfenster schafften es Carlos Sainz und Charles Leclerc insgesamt sieben Mal auf die Pole Position. Letzterer blickt im Gespräch mit Auto, Motor und Sport darauf zurück: "Wenn wir im Qualifying neue Reifen haben, gleicht der zusätzliche Grip der Reifen die Schwächen des Autos aus. Dann sind wir konkurrenzfähig", so Leclerc.
'Schwächen von Ferrari kommen zum Vorschein'
"Sobald die Reifen altern und an Grip verlieren und wir obendrein viel Sprit an Bord haben, beginnen die Probleme. Wenn wir dann im Verkehr fahren, wenn es Wind gibt oder sich die Temperatur ändert, werden die Schwächen noch deutlicher. Dann wird es sehr schwierig, das Auto zu fahren."
Ein neuer Reifensatz kommt jedem Fahrer zugute, auch Red Bull Racing. Aber, sagt Leclerc: "Ja, aber sie profitieren nicht so sehr davon. Für uns beseitigt der neue Reifen die Schwachstellen, die uns sonst ausbremsen würden. Wie ich schon sagte, gibt es einen sehr kleinen Spielraum, in dem das Auto funktioniert. Nimm den GP von Mexiko: Wir waren auf den Medium-Reifen sehr schnell. Sobald wir auf harten Reifen gefahren sind, hat nichts mehr funktioniert."