Ricciardo will nicht der Entertainer sein: "Der Rennsport ist jetzt meine Priorität".

Das führte in der letzten Saison zu einer etwas peinlichen Situation, als Ricciardo von einem Lokaljournalisten in Austin gefragt wurde, ob er in der F1 hauptsächlich aus PR-Gründen fährt und weniger wegen seiner Rennfahrerfähigkeiten? Daniel Ricciardo, der Entertainer, und nicht Daniel Ricciardo, der Fahrer. Wenn er auf diesen Moment in der amerikanischen Stadt zurückblickt, sagt der erfahrene Fahrer sofort : "Ach!"

In gewisser Weise war es ein Weckruf für Ricciardo, dem nicht bewusst war, dass die Leute ihn jetzt hauptsächlich als jemanden sehen, der Witze macht. "Ich habe auf jeden Fall viele Dinge außerhalb des Rennsports zurückgeschraubt. Ich habe immer noch einige andere Interessen außerhalb des Sports, in die ich involviert bin und die ich genieße, aber ich habe vieles minimiert. Und ich versuche wirklich nur sicherzustellen, dass... Ich denke, das war schon immer so, aber der Rennsport hat natürlich Priorität."

Ricciardo würde sich leicht verlieren

Bei dem immer dichter werdenden Terminkalender wird es für Ricciardo ohnehin immer schwieriger, Zeit für Dinge zu finden, die nichts mit der Formel 1 zu tun haben. Wenn der Australier nicht auf der Rennstrecke anzutreffen ist, schwitzt er in einem Fitnessstudio oder ruht sich aus. "Es ist leicht, ein bisschen - ich will nicht sagen verloren - zu werden, aber es ist einfach so viel los. Es gibt so viele Dinge, die du tun kannst, und das ist alles sehr aufregend und macht wirklich Spaß", sagt er.

"Aber ich glaube, als ich mir Anfang des Jahres eine Auszeit genommen habe, habe ich gemerkt, dass ich manchmal einfach zu viel mache und dass ich meinem Körper, meiner Erholung und all dem nicht die höchste Priorität einräume. Um es kurz und bündig zu sagen: Ich versuche, mich darauf zu konzentrieren", sagte Ricciardo.