Wolff über die Strategie an der Spitze: 'Gebt euch nicht gegenseitig die Schuld'

In einer Fragerunde auf dem YouTube-Kanal von Mercedes sagt ein Fan, dass das Team in seinen Augen trotz der schwierigen Zeiten immer noch ein Familiengefühl ausstrahlt. Wolff antwortet, dass das daran liegt, dass es im Team eine Kultur gibt, in der man sich nicht gegenseitig die Schuld für Fehler gibt, die gemacht werden. " Du willst kein Team von Superstars haben, sondern ein Team von Superstars", erklärt der Teamboss.

Es geht darum, einen sicheren Ort zu schaffen

"Das bedeutet, dass die Zusammenarbeit viel mehr ist, als nur Kollegen zu sein und sich auf einer beruflichen Reise zu befinden. Es geht um so viel mehr, und wenn wir wissen, dass wir eine Organisation sind, die uns stärkt und ein sicherer Ort ist, können wir so viel mehr erreichen. Vielleicht nicht in jeder einzelnen Saison, aber auf lange Sicht wirst du dich in einer viel besseren Position befinden.

Laut Wolff gibt es nicht das eine Element, das für die Leistung eines Teams am wichtigsten ist. "Wenn du dir die Formel 1 ansiehst, glaubst du vielleicht, dass es ein Patentrezept gibt, das die gesamte Leistung des Autos freisetzt, aber das gibt es nicht. Es ist die ganze Arbeit an den kleinen Dingen, die richtig gemacht werden. Wenn du das alles zusammenbringen kannst, hast du ein Erfolgspaket.

'Manchmal brauchte ich Unterstützung'

Wolff weist darauf hin, dass es nicht immer er ist, der versucht, das Team in diesen schwierigen Zeiten zu motivieren. Vielmehr macht das Team das gemeinsam. "Es war nicht immer ich, der die Moral stärken musste. Manchmal brauchte ich die Unterstützung und wir alle zusammen haben versucht, uns gegenseitig den Staffelstab zu übergeben, um in jedem Moment die beste Leistung zu bringen.