McLaren dank neuer Mitarbeiter größter Konkurrent von Red Bull?
- GPblog.com
Der ehemalige Technikchef von Red Bull Racing, Rob Marshall, und der ehemalige Ferrari-Ingenieur David Sanchez haben sich dem Team von McLaren angeschlossen. Nach der obligatorischen Gartenpause dürfen sie nun endlich starten. Red Bull-Teamchef Christian Horner ist wenig besorgt über diese Veränderungen.
Für Formel-1-Teams bleibt es immer angespannt, wenn Mitarbeiter/innen zu anderen Formel-1-Teams wechseln. Denn sie könnten leicht geheime Informationen mitnehmen und sie in ihrem neuen Team verwenden. Um das zu verhindern, gibt es in der Formel 1 den sogenannten "Gardening Leave".
Das bedeutet, dass vor allem technische Mitarbeiter/innen nach ihrem Ausscheiden aus einer Organisation eine Zeit lang keine andere Stelle annehmen dürfen. Das kann bis zu einem Jahr dauern, und das alte Team zahlt in dieser Zeit die Gehälter weiter.
Lange Geschichte bei Red Bull Racing
Rob Marshall hat eine lange Geschichte mit dem Team aus Milton Keynes. Tatsächlich arbeitet er seit 2006 für das Team und hat somit alle Erfolge von Red Bull miterlebt. Bei McLaren wird er die Position des technischen Direktors für Technik und Design übernehmen. David Sanchez wird der neue technische Direktor für Fahrzeugkonzept und Leistung.
Diese technische Umstrukturierung wird bei McLaren als grundlegend für die Spitze angesehen. So wird das britische Team als einer der größten Konkurrenten von Red Bull für 2024 angesehen. Dennoch ist Teamchef Christian Horner nicht sonderlich besorgt.
Horner ist nicht beunruhigt
"Ich denke, McLaren hatte eine großartige zweite Jahreshälfte", sagt Horner gegenüber Sky Sports. "Es gab Zeiten, in denen sie unser engster Konkurrent waren. Sie haben ihr Team verstärkt und Rob wird eine Bereicherung sein, aber es geht nicht nur um eine Person. Es gibt sieben- oder achthundert Leute in einem F1-Team und es braucht das ganze Team, um zusammenzukommen. Mit Lando (Norris) und Oscar (Piastri) - der als Debütant wirklich beeindruckend war - könnten sie nächstes Jahr durchaus ein Faktor sein."