Hakkinen sieht klare Rollenverteilung bei Mercedes: 'Es ist Hamiltons Team'.

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Hakkinen sieht unmögliche Aufgabe für Russell bei Mercedes
27. Januar ab 17:00
  • Kada Sarkozi

Nach zwei enttäuschenden Jahren, in denen George Russell nur einen Sieg erringen konnte, steht Mercedes eine wichtige Formel-1-Saison bevor. Mit einem komplett neuen W15 hofft das Team von Toto Wolff, endlich wieder um die Spitzenplätze mitfahren zu können. Mika Hakkinen sieht, dass es dem deutschen Rennstall an Selbstvertrauen fehlt.

Mercedes fehlt dieses blinde Vertrauen

"Mercedes steht am Scheideweg. Über dem Team steht ein so großes Fragezeichen wie lange nicht mehr", sagte Hakkinen der Bild-Zeitung. Der zweifache Weltmeister glaubt, dass das Team die jüngsten Rückschläge zu seinem Vorteil nutzen kann. "Man muss jetzt wieder diesen unbedingten Siegeswillen entwickeln. Das Team muss wieder ein Team werden, dieses blinde Verständnis entwickeln. Das fehlt aktuell."

Der 55-jährige Finne sieht eine klare Rollenverteilung innerhalb der Mannschaft. "Auch wenn George in seine dritte Saison als Mercedes-Pilot geht, ist es klar, dass es das Team von Lewis ist", fuhr er fort. "Er fährt seit 2013 dort, arbeitet mit vielen der Ingenieure und Mechaniker seit Jahren. Da braucht es keine zehnminütige Analyse von ihm, um das Problem zu erklären. Kleinigkeiten wie diese entscheiden in der Formel 1 am Ende darüber, ob du auf der Pole-Position stehst oder nicht."

Rollenverteilung zwischen Hamilton und Russell

Russell mag Hamilton in seiner ersten F1-Saison mit Mercedes in der Endabrechnung geschlagen haben, aber 2023 sind die Rollen vertauscht. "Vergangene Saison wurde Hamilton Dritter und Russell nur Achter. Überrascht hat mich das nicht", sagt der ehemalige McLaren-Fahrer.

"Zum einen wollte es Lewis allen zeigen, nachdem bereits von der Götterdämmerung gesprochen worden war, zum anderen stand und steht George weiterhin unter immensem Druck. Wenn du der Teamkollege eines siebenmaligen Weltmeisters bist, sind automatisch auch alle Augen auf dich gerichtet. Es ist egal, ob du aufs Podium gefahren bist, wenn dein Teamkollege gewonnen hat. So ist es bei allen Teams – aber George fährt halt gegen einen Rekord-Champion", so Hakkinen abschließend.