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Wolff glaubt, dass Hamilton die Fortschritte von Mercedes nicht gesehen hat

Wolff sicher: "In 10, 20 Jahren werden wir noch viele Weltmeisterschaften gewinnen"

7. Februar ab 12:59
  • GPblog.com

Es war ein großer Schock für die gesamte Formel-1-Welt: Lewis Hamilton verlässt Mercedes nach der F1-Saison 2024, um eine neue Herausforderung bei Ferrari anzunehmen. Teamchef Toto Wolff versteht, warum Hamilton über die Leistung von Mercedes besorgt war, betont aber, dass der Unterschied zwischen dem italienischen und dem deutschen Rennstall derzeit sehr gering ist.

Hamilton ist derzeit 39 Jahre alt, was bedeutet, dass er mit 40 Jahren zu Ferrari wechseln wird. Deshalb kann sich Wolff vorstellen, dass die Zeit für seinen Starfahrer, der sich mit dem Wechsel zu Ferrari einen Kindheitstraum erfüllen will, knapp wird. Wolff ist sich nicht so sicher, ob er bei Ferrari bessere Ergebnisse erzielen kann.

Im Gespräch mit Motorsport-Total.com erklärte der Mercedes-Teamchef, dass der Unterschied zwischen Mercedes und Ferrari im Jahr 2023 extrem gering sei. Außerdem liegt das deutsche Team in der Konstrukteursmeisterschaft mit drei Punkten Vorsprung vor der Scuderia.

Wolff: "Wenn er zu Red Bull gegangen wäre, wäre der Grund klar gewesen"

Laut Wolff wäre bei einem Wechsel von Hamilton zu Red Bull klar gewesen, "was der Antrieb gewesen wäre. Das ist das jetzt kurzfristig beste Paket". Gleichzeitig sagt er, er verstehe Hamiltons Sorgen über die Leistung seines Teams.

Mercedes hat 2023 kein einziges F1-Rennen gewonnen, und das sagt laut Wolff noch nicht alles aus. "Was vielleicht nicht so [sichtbar] war, auch für ihn der Dampf, der in dem Team steckt, der Vorwärtsdrang, Dinge besser zu machen", fügt er hinzu. Es ist eine Frage von Versuch und Irrtum: "Ich habe keine Ahnung, wie oft wir noch fallen werden. Ich weiß, wir werden immer wieder aufstehen."

"Und wenn wir in zehn oder 20 Jahren zurückschauen, wird es viele [weitere] Weltmeisterschaften geben", fährt der 52-jährige Österreicher fort. "Aber das ist natürlich eine langfristige Perspektive, die für Lewis keine Rolle spielt."