Ferrari ist anders, Hamilton kann dort nicht die große Persönlichkeit sein.

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Ehemaliger F1-Fahrer skeptisch über Hamiltons Wechsel zu Ferrari
10. Februar ab 19:00
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In der letzten Phase seiner Formel-1-Karriere wagt Lewis Hamilton noch etwas: Er tauscht sein vertrautes Mercedes-Team gegen ein neues Abenteuer bei Ferrari. Viele halten das für eine Win-Win-Situation, aber der ehemalige F1-Pilot Hans-Joachim Stuck ist sich da nicht so sicher.

Stuck ist alles andere als überzeugt, dass der Wechsel für den siebenfachen Weltmeister reibungslos verlaufen wird. "Hamilton ist eine besondere Persönlichkeit. Ob er aber mit dem System Ferrari - wo alles etwas anders läuft - zurechtkommt, bin ich gespannt", sagte er gegenüber Eurosport.

"Hamilton kann bei Ferrari keine große Persönlichkeit sein".

"Er muss sich nun unterordnen. Das ist er sicher nicht gewöhnt", so der 73-jährige Deutsche weiter. "Die Scuderia funktioniert anders als Red Bull oder Mercedes. Dort ist man eben nicht die große Persönlichkeit, die man wie in anderen Rennställen ausleben kann. Ferrari ist Italien. Die Presse ist völlig anders, die geiern auf jede Kleinigkeit, es gibt keine Geheimnisse. Für Hamilton wird das ein ganz neues Erlebnis."

Bei Ferrari hofft Hamilton, dass er auf der Jagd nach seinem achten Weltmeistertitel ist. "Natürlich steht Hamilton auf einer besonders hohen Stufe, weil er mit einem Titel mit Ferrari den Rekord von Michael Schumacher schlagen könnte. Das wäre geil! Rekorde sind da, um gebrochen zu werden. Wenn er dort seinen achten Titel einfährt, wäre das eine tolle Geschichte. Aber bis dahin ist es ein weiter Weg - und vor allem ein schwieriger", sagte Stuck.