Technische Analyse | Wie Red Bull einige der gescheiterten Ideen von Mercedes übernimmt
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Der RB20 von Red Bull ging heute Morgen in Bahrain auf die Strecke und zeigte die echten Lösungen für F1 2024. Dazu gehören der neue Seitenkasten und das Design des Kühleinlasses. Das Team aus Milton Keynes beschloss, einige (gescheiterte) Ideen von Mercedes zu übernehmen und sie bis zum Äußersten zu entwickeln. Ein weiterer Aspekt ist, dass sie beschlossen haben, den Kühleinlass in drei kleinere Einlässe aufzuteilen, um die Effizienz zu erhöhen und möglicherweise einige dieser "Schlitze" je nach den Bedingungen an den verschiedenen Rennwochenenden zu schließen oder zu öffnen.
Im Gegensatz zum RB19 weist der RB20 eine andere Konfiguration des Kühleinlasses auf. Auf dem Bild unten kannst du drei verschiedene Kühleinlässe erkennen. Die erste ist der "Haifischbiss"-förmige Einlass, der sich unter dem langen Tablett im oberen Teil befindet (rosa Linie und Pfeil). Dieser Einlass ist sehr klein und unter dem langen Profil "versteckt", um die Strömungen, die den unteren Teil des Profils überlappen, für die Kühlung der Komponenten zu nutzen.
Der zweite Kühleinlass ist der vertikale Einlass, der sich an den Seiten des Gehäuses befindet und bereits bei der Präsentation identifiziert wurde. Er ist vom Bypass-Kanal des SF-23 inspiriert (orangefarbene Linie und Pfeil). Der letzte Einlass befindet sich hinter dem Fahrer, in der Nähe des viereckigen Halos und entspricht dem Eingang der beiden Gullys, die die Luft in Richtung des Heckflügels drücken (grüne Linie und Pfeil).
Diese Unterteilung der Einlässe ist jedoch insgesamt kleiner als beim RB19, da das Technikteam unter der Leitung von Adrian Newey auch beschlossen hat, die Airbox zu vergrößern, die nun eine größere und rundere Form hat. Das ist ein Beweis dafür, dass sie mehr Strahlungsmassen im oberen Teil der Motorabdeckung platziert haben, die daher eine größere Kühlung benötigen (lila Pfeil).
Es ist besonders bezeichnend, dass Red Bull beschlossen hat, diese (ohnehin schon extremen) Lösungen nach Bahrain zu bringen, und zwar unter heißen Umweltbedingungen, um die Kühleffizienz dieser Lösungen zu testen.