Fällt Red Bull Racing nach all den Turbulenzen auseinander? Marko zieht es in Betracht
- Paola Bonini
Nach der Pressekonferenz am Donnerstag - bei der Christian Horner auf Herz und Nieren geprüft wurde - hatte Red Bull Racing gehofft, dass alle Turbulenzen innerhalb des Teams der Vergangenheit angehören würden. Das könnte eine vergebliche Hoffnung sein, vor allem jetzt, da die Frau, die Christian Horner grenzüberschreitendes Verhalten vorwarf, suspendiert wurde. Inzwischen scheint ein neues Kapitel in der ganzen Saga aufgeschlagen zu sein.
Helmut Marko wagt es (noch) nicht zu sagen, dass die ganze Aufregung vorbei ist. Marko rechnet sogar damit, dass das österreichische Team auseinanderfällt und er an den Rand gedrängt wird. "Theoretisch besteht die Möglichkeit. Aber das ist so ein komplexes Thema. Wir wollen Frieden im Team finden und auf diese WM schauen, die wird schwierig genug", sagte der externe Berater dem österreichischen Sender ORF.
Honda will Antworten von Red Bull
Nachdem der Österreicher diese Worte gesprochen hatte, sickerte schnell durch, dass Marko von Red Bull angewiesen worden war, nicht mehr mit den Medien zu sprechen - zumindest nicht über diese Angelegenheit. Außerdem würde eine Untersuchung durchgeführt, da Marko verdächtigt wird, die sensiblen Informationen über Horner an die Medien weitergegeben zu haben.
Übrigens berichtet der ORF, dass nun auch Honda in Bewegung geraten ist. Der Motorenlieferant wäre - wie zuvor Ford - nicht glücklich über die Transparenz, die Red Bull gegenüber seinem Partner an den Tag legt. Inzwischen soll die Frau, die Horner beschuldigt, zur Polizei gegangen sein und Anzeige gegen den britischen Teamchef erstattet haben.