Wolff sieht Zusammenbruch bei Red Bull: "Markos Weggang ist ein großer Verlust".
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Toto Wolff sieht die Dinge bei seinem Konkurrenten immer weiter aus dem Ruder laufen. Der Mercedes-Teamchef reagierte nach dem Qualifying auf den möglichen Abgang von Helmut Marko. Außerdem konnte sich der Österreicher einen kleinen Spott über Red Bull Racing nicht verkneifen.
Marko sorgte für Aufsehen, als er vor dem Qualifying in Saudi-Arabien erklärte, dass er möglicherweise suspendiert wird. Es gibt eine interne Untersuchung, und der Österreicher wird verdächtigt, Informationen an die Medien weitergegeben zu haben. Red Bull Racing bestreitet, dass Marko bereits suspendiert wurde, fügt aber hinzu, dass Marko Teil der Red Bull GmbH und nicht des Rennteams ist.
"Wenn das Team Marko loswird, ist das sicherlich ein Verlust für Red Bull und das Team", sagte Wolff dem ORF. Wolff und Marko sind sicher nicht die besten Freunde, aber Wolff behauptet, dass er großen Respekt vor dem "Rennfahrer" Marko hat. Unterdessen wirft Wolff einen Blick auf Max Verstappen, der aufgrund der Turbulenzen bei Red Bull eine Option für Mercedes im Jahr 2025 sein könnte.
Verstappen möglicherweise bei Mercedes?
"Wir haben einen freien Platz für 2025 und 2026, aber Max wird für das Team mit dem schnellsten Auto fahren wollen, und das ist heute Red Bull. Wir sprechen schon seit 10 Jahren miteinander, seit Verstappen in der Formel 1 ist. Ich habe ein gutes Verhältnis zu Jos und auch zu Max, aber das bedeutet nicht, dass wir auch beruflich einen Wechsel sehen."
Im Gespräch mit Sky Deutschland wurde Wolff auch über Christian Horner befragt. Der Teamchef von Red Bull Racing hofft, die Ermittlungen abschließen zu können, während die Konkurrenz Transparenz wünscht. Das tut Wolff auch, aber er versteht, dass Red Bull diese Entscheidung selbst treffen kann.
''Es ist ein privates Unternehmen, und wenn sie sagen, dass sie nichts preisgeben wollen, dann ist das eben so. Ich weiß nicht, ob das die Sache aus der Welt schafft und wie lange sie uns verfolgen wird. Eine transparente Vorgehensweise wäre mir lieber gewesen, aber jeder macht, was er für richtig hält", schließt Wolff.