Kollegen entscheiden über Schicksal von De Vries und Buemi: Können sie Rennen fahren?
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In der Formel 1 ist es klar: Die 20 Fahrer treten nur in dieser Meisterschaft an und sind (abgesehen von Verletzungen/Krankheiten) bei jedem Grand Prix dabei. In anderen Klassen ist das oft anders. Die Fahrer der World Endurance Championship treten regelmäßig auch in der Formel E an. Das ist normalerweise in Ordnung, da die Rennen nicht an denselben Tagen stattfinden. Nur dieses Jahr ist es anders. Wenn das 6-Stunden-Rennen von Spa für die WEC angesetzt ist, findet in Berlin ein Formel E-Rennen statt. Das verursacht Probleme.
Lange Zeit wurde die Möglichkeit in Betracht gezogen, eine der Veranstaltungen zu verschieben, um einen Zusammenstoß zu vermeiden. Am Ende erwies sich diese Option als unmöglich. Also müssen sich mehrere Fahrer, die sowohl in der WEC als auch in der Formel E fahren, entscheiden: am 11. Mai am Rennen in Spa teilnehmen oder in Berlin fahren? Für Jean-Éric Vergne und Stoffel Vandoorne war schnell klar: Sie werden in der Formel E für DS Penske fahren.
Stimmzettel für Formel E-Teams
Nyck de Vries, Sebastien Buemi und Robin Frijns entscheiden sich definitiv für das belgische Langstreckenrennen; für Edoardo Mortara ist es noch unklar. Aber: In Berlin findet nicht nur am 11. Mai ein Formel-E-Rennen statt, sondern auch ein zweites einen Tag später. Theoretisch ist es also möglich, dass Fahrer, die am Samstag in der WEC angetreten sind, am Sonntag in der deutschen Hauptstadt aktiv sein können.
Es gibt nur ein Problem: Die Formel E sieht das Wochenende in Berlin als ein einziges Event. Wer also am Samstag dort Rennen fährt, sollte auch am Sonntag dort fahren. Allerdings wurde jetzt beschlossen, eine Abstimmung unter allen Teams durchzuführen, die zustimmen müssen, dass die Fahrer am Samstag abreisen und am Sonntag trotzdem antreten können. Nur bei einem einstimmigen "Ja" dürfen De Vries, Frijns und Buemi am zweiten E-Prix in Berlin teilnehmen. Das Ergebnis der Abstimmung wird in Kürze erwartet.