Legendäre Marke Lola kündigt Rückkehr an, mit Yamaha als Partner

Für langjährige Motorsportfans ist der Name Lola ein sehr vertrauter Name. Es hat eine sehr reiche Geschichte im Motorsport, vor allem als Chassis-Bauer. Das Team war unter anderem viele Jahre lang in der Formel 1, im IndyCar und bei Langstreckenrennen aktiv. Berühmte Fahrer wie Graham Hill, Alan Jones, Michele Alboreto und Aguri Suzuki fuhren Lola-Autos. Das britische Team stieg 1997 kurzzeitig als unabhängiges Team in die Formel 1 ein, aber dieses Abenteuer war alles andere als ein Erfolg. Im Jahr 2012 ging Lola in Konkurs.

Lola hat große Pläne

Der Name Lola wurde später von dem Geschäftsmann Till Bechtolsheimer gekauft, der große Pläne hat. "Wir freuen uns unglaublich über die Partnerschaft mit der Yamaha Motor Company bei der ABB FIA Formel E-Weltmeisterschaft. Von einem der innovativsten OEMs der Welt als Partner für ein Projekt dieser Bedeutung ausgewählt zu werden, ist ein Beweis für das Kaliber des Teams, das wir bei Lola aufgebaut haben", sagte der Amerikaner.

"Der Schwerpunkt dieses Projekts liegt auf der technologischen Entwicklung, in die Lola voll investiert ist. Wir sehen den hocheffizienten 350-kW-Elektroantrieb, mit dem der Hersteller in der Formel E antritt, als Eckpfeiler einer Technologie, die in den kommenden Jahren in vielen Formen des internationalen Spitzenmotorsports Anwendung finden wird", so Bechtolsheimer abschließend.

Mark Preston, Motorsportdirektor von Lola Cars, kommentierte ebenfalls: "Wir sind begeistert, dass wir unseren Einstieg in die Formel E bestätigen können. Für uns ist das nicht nur eine Gelegenheit, Lola wieder auf die Rennstrecke zu bringen, sondern auch eine fantastische Plattform für die technologische Entwicklung. Lola Cars kann auf eine lange Erfolgsgeschichte im Bereich Chassis und Aerodynamik zurückblicken. Dieses Projekt wird es uns ermöglichen, eine einzigartige elektrifizierte Plattform zu schaffen, deren Kernstück die Software ist und die die Grundlage für die weiteren Pläne von Lola bildet, um die Zukunft der Motorsporttechnologie zu definieren."

Yamaha früher in der Formel 1 aktiv

Nicht nur Lola kehrt auf die globale Motorsportbühne zurück, sondern auch Yamaha. Das japanische Unternehmen, das vor allem für seine Zweiräder bekannt ist, war zwischen 1989 und 1997 als Motorenlieferant in der Formel 1 aktiv. Yamaha belieferte die Teams Zakspeed, Jordan, Tyrell und Arrows. Mit dem letztgenannten Team standen die Japaner 1997 kurz vor einem Grand-Prix-Sieg, aber beim GP von Ungarn erlitt der Wagen des amtierenden Weltmeisters Damon Hill in der allerletzten Runde ein Hydraulikproblem. Infolgedessen wurde der Brite Zweiter.

Heiji Maruyama, Managing Executive Officer und Direktor von Yamaha Motor co. sagte: "Die Yamaha Motor Company beschleunigt die Forschung und Entwicklung verschiedener Technologien, die zur Nachhaltigkeit beitragen. Als technischer Partner hoffen wir, durch die höchste Stufe des elektrischen Rennsports in der Formel E fortschrittlichere Energiemanagement-Technologien zu erwerben. Wir teilen auch Lolas neue Philosophie des nachhaltigen Motorsports und sind sehr erfreut und geehrt, diese Partnerschaft mit ihnen einzugehen."