Russel prangert den aktuellen F1-Kalender an: "Sonst wären wir jetzt schon weiter oben".
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Zum dritten Mal in dieser Saison schaffte es George Russell nicht, seinen Mercedes unter den ersten fünf zu qualifizieren. Nur in Bahrain wurde er Dritter. Nachdem er in Japan zweimal Siebter und damit Neunter wurde, ist es für den Briten an der Zeit, herauszufinden, warum. Woran es heute liegt, weiß Russell sehr gut.
"Ich war auf einer wirklich starken Runde, zweieinhalb Zehntel vor Kurve elf und hatte erwartet, vielleicht vier Zehntel Vorsprung zu haben. Ich habe einen kleinen Fehler gemacht und die ganze Zeit verloren. Das war ein bisschen schade, aber wir kennen die Stärken und Schwächen unseres Autos", sagte Russell nach dem Qualifying.
Das Team kennt also die Stärken des Autos, aber vor allem seine Schwächen. Wo geht es also schief? "Die Schwäche sind die Hochgeschwindigkeitskurven. Wenn man zum Qualifying kommt, nimmt man den Sprit raus und die Kurven werden immer schneller und schneller, so dass die Pace in diesen Kurven natürlich ein bisschen von uns abfällt", sagte der einstige Rennsieger. Er fuhr fort: "Leider ist es so, dass wir in diesem Kalender drei Strecken hintereinander hatten, die alle sehr schnell sind. Hätten wir die Saison in Bahrain, Baku und Singapur begonnen, sähe es für uns wahrscheinlich ganz anders aus."
Mäßiger Saisonstart Mercedes
George Russell hat einen mittelmäßigen Start in die Saison hingelegt, sowohl als Fahrer als auch als Team. Nach drei Rennwochenenden hat das Team nur 26 Punkte. Und in Australien kamen beide Autos nicht in die Punkteränge. Russell geriet sogar in einen weiteren bizarren Unfall, der ihn daran hinderte, das Rennen überhaupt zu beenden. Für diesen Vorfall erhielt Fernando Alonso allerdings eine 20-Sekunden-Zeitstrafe.