Ehemaliger Fahrer kritisiert Red Bulls Vertrag: "Der Hype geht unter".
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Mit dem Red Bull Junior Team hat Red Bull Racing ein prestigeträchtiges, aber auch unerbittliches Trainingsprogramm für junge Rennsporttalente. Liam Lawson ist eines der Talente, die bisher überzeugen konnten, aber der 22-jährige Neuseeländer steht im Moment im Abseits. Christijan Albers führt dies auf einen Vertrag zurück, aus dem der Fahrer nicht mehr herauskommen würde.
Albers kritisiert das Red Bull Junior Team
Lawson gab sein Formel-1-Debüt im vergangenen Jahr als Ersatz für den damals verletzten Daniel Ricciardo. Dabei konnte der junge Fahrer überzeugen, aber ein fester F1-Platz für 2024 war noch nicht in Sicht. In diesem Jahr ist Lawson nur als Reservefahrer sowohl für Red Bull Racing als auch für Visa Cash App RB aktiv.
Eine schlechte Sache, findet Albers. "Der Vertrag mit Red Bull ist offensichtlich in einem solchen Würgegriff. All diese Fahrer bekommen einen so restriktiven Vertrag. Sie können in keine Richtung gehen, nicht nach links, nicht nach rechts. Es sei denn, Dr. Helmut Marko stimmt zu. Irgendwann sitzt man fest", sagte der ehemalige F1-Fahrer dem Formel 1-Podcast von De Telegraaf.
"Er hat sich in diesen wenigen Rennen wirklich gut geschlagen. Das ist ein echtes Talent. Du siehst jetzt, dass der Hype ein bisschen nachlässt, weil der Junge nicht mehr auf dem Bild ist," fuhr er fort. Auf die Frage, wer über Ricciardos Zukunft entscheidet, antwortete Albers : "Ich frage mich, ob Dr. Marko noch das Sagen hat? Oder ob Christian Horner das übernommen hat? Ich weiß es nicht mehr."
Ricciardo hatte einen schwierigen Start in die aktuelle F1-Saison. Während RB-Teamkollege Yuki Tsunoda bereits sieben Punkte auf seinem Konto hat, bleibt der 34-jährige Australier vorerst punktlos. Auch der Große Preis von Japan endete für ihn mit einer Enttäuschung, nachdem er kurz nach dem Start mit Alex Albon kollidierte und stürzte. Auf die Frage, ob Ricciardo zurücktreten muss, wenn er so weitermacht, antwortete Albers daher mit einem klaren "Ja".