Lando Norris habe "gewusst, dass seine Zeit gekommen war".

Der britische Fahrer war sprachlos, als er über seine Gefühle nach dem ersten Platz sprach: ,,Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was ich sagen soll, aber ich habe viel gelächelt, viel gejubelt, denn hinter einem Tag wie heute steckt viel harte Arbeit, aber ich habe mich einfach nur gefreut, ich habe gelächelt, was nicht immer der Fall ist, aber ja, ich meine, ich träume manchmal von solchen Tagen und man weiß nie, wann sie auf einen zukommen, aber heute war dieser Tag."

,,Den ersten Sieg zu erringen, ist immer unglaublich. Und natürlich hatte ich auch meine Momente, in denen wir nah dran waren und ich es nicht in einen Sieg umwandeln konnte. Aber ich habe mir keine Sorgen gemacht, denn so sehr viele Leute auch daran gezweifelt haben, dass ich es schaffe, ein Rennen zu gewinnen, ich habe mir keine Sorgen gemacht. Ich war in diesem Jahr zuversichtlicher denn je, dass ich das Zeug dazu habe und dass das Team das Zeug dazu hat. Und ich war geduldig damit."

Ich wusste, dass meine Zeit kommen würde

Norris kam 2019 in die Startaufstellung und gab sein Debüt beim Großen Preis von Australien. In diesem Jahr wurde er von zwei anderen Rookies unterstützt, seinem britischen Kollegen George Russell und dem jetzigen Williams-Fahrer Alex Albon. Von diesem Trio fehlt nur noch Albon, um seinen ersten F1-Sieg zu erringen. Seit seinem Einstieg hat Norris 110 Rennen absolviert, bei denen er in acht Fällen Zweiter wurde und insgesamt fünfzehn Podiumsplätze erreichte. In dieser Zeit hat er mit verschiedenen Teamkollegen zusammengearbeitet, darunter Carlos Sainz, Daniel Ricciardo und aktuell Oscar Piastri.

,,Ich wusste, dass meine Zeit kommen würde", sagte Norris und fügte hinzu: ,,Ich habe heute Morgen gesagt, dass ich nicht oft optimistisch bin, aber das ganze Wochenende war ich schon im Training und im Qualifying nah dran."

,,Ich habe zu Beginn des Jahres gesagt, dass wir Rennen gewinnen können. Viele Leute haben daran gezweifelt, was ich gesagt habe. Und die Tatsache, dass ich das gesagt habe, hat sie wohl daran zweifeln lassen, dass McLaren Rennen gewinnen kann. Sie bezweifelten, dass ich Rennen gewinnen könnte. Aber ich war zuversichtlich. Tief in mir wusste ich, dass unsere Zeit gekommen war. Das Team hatte also einen tollen Job gemacht. Letztes Jahr waren wir hier nicht einmal in Q2. Die Tatsache, dass wir an der Spitze waren und ein Rennen gewonnen haben, zeigt, dass das Team einen wahnsinnigen Job gemacht hat, um von dort, wo wir waren, dorthin zu kommen, wo wir jetzt sind."

Wir sind jetzt schon hungrig auf mehr

An diesem Wochenende hat McLaren zehn Upgrades an Norris' Auto vorgenommen, wobei 50 % davon auf das Auto seines Teamkollegen übertragen wurden. Bis Imola wird auch Piastri die gleichen Upgrades an seinem Auto haben. Für McLaren ist das erst der Anfang ihres Kampfes, um das dominierende Red Bull Racing zu schlagen.

,,Ich bezweifle, dass ich ohne diese Upgrades und ohne die harte Arbeit, die sie [das Team] in alles gesteckt haben, heute viel weniger wahrscheinlich gewonnen hätte. Ich würde also sagen, das ist der Anfang. Und jetzt sind wir schon hungrig auf mehr. Aber ja, wir lassen den Kopf nicht hängen. Wir werden uns weiter anstrengen. Und ich bin mir sicher, dass wir hier noch viel mehr mitmachen können."