Neweys Rolle bei Red Bull reduziert sich auf Null: kein Zugang zu Daten
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Genau wie geplant war Adrian Newey am vergangenen Wochenende mit Red Bull Racing beim Grand Prix in Miami dabei. Eigentlich war das auch alles, was der Brite tat: anwesend sein. Seit er sich letzte Woche mit dem österreichischen Rennstall darauf geeinigt hat, Red Bull Racing ab dem 1. April 2025 zu verlassen, ist seine Rolle komplett ausgefüllt. In Miami wurde das ganz deutlich: Bei keinem Briefing durfte der 65-jährige Brite dabei sein.
Wie immer hatte Newey sein Notizbuch griffbereit. Auch diesmal gab er hier und da ein paar Tipps, während die Mechaniker an den Autos von Max Verstappen und Sergio Perez bastelten. Vor dem Start des Sprintrennens am Samstag und dem Grand Prix einen Tag später wechselte Newey wie üblich zwischen den Autos der Konkurrenten hin und her, immer mit einem Auge auf die Details. Aber in den Momenten, in denen Red Bull intern technische Angelegenheiten besprechen wollte und Newey hätte erklären können, was ihm aufgefallen war, war seine Anwesenheit nicht mehr erwünscht.
Newey hat kaum noch Einfluss
"Adrians Fokus liegt sehr stark auf dem RB17 (Red Bulls Hypercar, Anm. d. Red.)", sagt Christian Horner. "Nun, Adrian konzentriert sich jetzt sehr auf den RB17. Er hat am Wochenende an keinem Briefing teilgenommen, abgesehen von der Rennstrategie, und er hat keinen Zugang zu irgendwelchen Daten. Er zeichnet keine Teile. Sein Fokus liegt jetzt ganz auf RB17 bis zum Ende seines Vertrags."
Dass Newey trotzdem bei einigen Grands Prix anwesend sein wird, hat damit zu tun, dass es bei diesen Gelegenheiten Bedarf gibt, über das von ihm entwickelte Hypercar zu sprechen. "Er wird bis zum Ende des Jahres bei einigen Rennen dabei sein, vor allem dort, wo wir RB17-Kunden haben", erklärte Horner.
Es ist noch nicht bekannt, bei welchen Rennen Newey in dieser Saison auftreten wird.